Ortsreportage
Feuerwehr Miesenbach rüstet für die Zukunft auf

- Mit einer Größe von 17,5 mal 9,5 Metern bietet die Halle ausreichend Raum für moderne Katastrophenschutzausrüstung. Die veranschlagten Baukosten von rund 350.000 Euro werden durch umfangreiche Eigenleistungen deutlich reduziert.
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Miesenbachs Feuerwehr baut für die Zukunft: Mit großem Einsatz entsteht derzeit eine neue Katastrophenhilfsdienst-Halle in Miesenbach. Die moderne Infrastruktur, ein leistungsstarkes Notstromaggregat und der beeindruckende Gemeinschaftsgeist machen das Projekt zu einem Vorzeige-Beispiel für gelebten Zusammenhalt.
MIESENBACH. In der kleinen, aber engagierten Gemeinde Miesenbach mit rund 670 Einwohnern tut sich Großes: Die Freiwillige Feuerwehr investiert kräftig in ihre Infrastruktur und setzt damit ein klares Zeichen für Zukunftssicherheit und Einsatzbereitschaft. Der Bau einer modernen Katastrophenhilfsdienst-Halle (KHD-Halle) ist bereits in vollem Gange – ein Meilenstein in der Geschichte der Feuerwehr Miesenbach.
Kommandant Christoph Mariacher blickt mit Stolz auf das Projekt: „Nach 26 Jahren intensiver Nutzung unseres bestehenden Rüsthauses sind die Platzverhältnisse einfach zu eng geworden. Es war klar, dass wir handeln müssen – und das haben wir getan.“
Bereits 2023 konnte das an das bestehende Rüsthaus angrenzende Grundstück erworben werden. Im darauffolgenden Jahr wurde die Planung der neuen Halle in Angriff genommen und auch die Finanzierung sichergestellt. Möglich wurde dies durch die enge Zusammenarbeit mit dem Landesfeuerwehrverband, der Gemeinde Miesenbach sowie der Feuerwehr selbst.
Die neue KHD-Halle wird künftig nicht nur als Lager für wichtige Einsatzmittel dienen, sondern auch zentrale Ausrüstung beherbergen. Darunter der „Basis Container Hochwasser“, ein Stützpunktgerät des Landesfeuerwehrverbandes, mehrere Einsatzanhänger sowie ein gemeinsam mit der Gemeinde angeschafftes Notstromaggregat mit einer Leistung von 100 kVA – ein wichtiger Schritt zur Vorsorge im Falle eines Blackouts.
Mit einer Größe von 17,5 mal 9,5 Metern bietet die Halle ausreichend Raum für moderne Katastrophenschutzausrüstung. Die veranschlagten Baukosten von rund 350.000 Euro werden durch umfangreiche Eigenleistungen deutlich reduziert.
1.300 freiwillige Arbeitsstunden
Was dieses Projekt besonders macht, ist der beispiellose Gemeinschaftsgeist: Bislang wurden bereits knapp 1.300 freiwillige Arbeitsstunden geleistet – nicht nur von Mitgliedern der Feuerwehr, sondern auch vom örtlichen Musikverein und engagierten Bürgerinnen und Bürgern.
„Ich bin unglaublich stolz, als Kommandant 76 motivierten Mitgliedern vorstehen zu dürfen“, so Mariacher. „Dass wir als kleine Feuerwehr ein solch bedeutendes Projekt umsetzen können, zeigt den starken Zusammenhalt in unserer Gemeinde.“
Mit dem Neubau der KHD-Halle stellt die Feuerwehr Miesenbach nicht nur ihre Einsatzfähigkeit auf neue Beine, sondern sendet auch ein starkes Signal: Hier wird nicht nur gelöscht – hier wird gemeinsam für die Zukunft gebaut.
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