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Biomasseheizwerk Mortantsch
Mortantsch reagiert auf steigende Energiekosten

Die Mitglieder sind stolz auf das neue Biomasseheizwerk in der Gemeinde Mortantsch
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  • Die Mitglieder sind stolz auf das neue Biomasseheizwerk in der Gemeinde Mortantsch
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Die Gemeinde Mortantsch reagiert auf die steigenden Heizöl- und Gaspreise und errichtete ein Biomasseheizwerk welches kürzlich feierlich eröffnet wurde.

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MORTANTSCH. Die Geschichte beginnt bereits im Jahr 1999. Unter dem damaligen Bürgermeister Johann Schaffler und dem Gründungsobmann Hannes Leitner wurde die Biogenossenschaft Mortantsch gegründet. Damals zählte die Genossenschaft 19 Mitglieder. Die ersten Gebäude die beheizt werden konnten waren das Gemeindezentrum mit Volksschule, Kindergarten und Gemeindeamt, sowie das Altstoffsammelzentrum und eine Wohnsiedlung

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Seit 2019 ist der neue Obmann Gerhard Auer. Die Biomasseanlage war an drei verschiedenen Orten untergebracht gewesen. Ein Standort war die Volksschule bzw. der Kindergarten Mortantsch, wo jedoch angebaut wurde. Somit stand fest, dass man einen neuen Standort brauchen würde.

Das neue Biomasseheizwerk befindet sich genau zwischen Göttelsberg und Hafning | Foto: Regionalmedien Steiermark
  • Das neue Biomasseheizwerk befindet sich genau zwischen Göttelsberg und Hafning
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Planung und Umsetzung

Ab dem Frühjahr 2021 begannen die Planungen und die Suche nach geeignetem Standort. Schließlich konnte ein optimales Gelände mit leichtem Gefälle gefunden werden. Josef Loder aus Göttelsberg stellt ein kleines Waldstück zur Verfügung, dass gekauft und entsprechend umgewidmet werden konnte.

Schließlich konnte im Februar 2022 mit dem Bau begonnen werden. Im Juni des selben Jahres wurde, gemeinsam mit der Gemeinde, mit der Leitungsgrabung begonnen. Im Zuge dieser wurde das Wasser-, Glasfaser- und Stromnetz adaptiert bzw. erneuert.

Moderne technische Ausstattung

Die zwei Öfen der Firma HERZ mit je 400 KW verfügen über eine Rührwerksaustragung mit separatem Antrieb und Steigschnecke zur idealen Lagerraumausnutzung.
Eine zentrale Entaschung ist für die optimierung Ausschlaggebend. Der Vorteil des Kessels ist die Ausführung in Modulbauweise, was eine vereinfachte Einbringung und Montage mit sich bringt. Die Öfen sichern eine Verbrennungstechnologie auf höchstem Niveau und verfügen über ein multifunktionales Regelungskonzept.

Mit dem 35.000 Liter-Pufferspeicher im Aussenbereich können 1200 kW erzeugt werden.
Die Anlage bringt 700 Tonnen Co2-Ersparnis pro Jahr. Insgesamt sind drei Pumpen in Betrieb, davon zwei nur für den Winterbetrieb. Jeder Ofen ist mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet. Es gibt zwei Notanschlüsse, damit im Bedarfsfall die Anlage auch von einem mobilen bzw. externen Ofen beheizt werden kann.

Der Pufferspeicher im Aussenbereich beinhaltet 35.000 Liter Wasser | Foto: Regionalmedien Steiermark
  • Der Pufferspeicher im Aussenbereich beinhaltet 35.000 Liter Wasser
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Der Hackschnitzelbunker mit einer Fläche von 50 m2 kann 350m3 Hackgut unterbringen. Die 22 Genossenschaftsmitglieder liefern anteilsmäßig das benötigte Hackgut. Alleine der Heizraum ist 80m2 groß. Im Gebäude gibt es auch Toiletten und einen Elektroraum. Alles in Allem ist die Heizung auf dem neuesten Stand der Energiegewinnung.

Der Hackschnitzelbunker bietet Platz für 350 m3 Hackgut | Foto: Regionalmedien Steiermark
  • Der Hackschnitzelbunker bietet Platz für 350 m3 Hackgut
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Feierliche Eröffnung

Bei der Eröffnungsfeier am 16. April konnte das Heizwerk, nach einer Segnung durch Diakon Erwin Schlemmer, den ganzen Tag besichtigt werden. Im Gemeindezentrum wurde die Eröffnung mit Kulinarik gefeiert. 

Diakon Mag. Erwin Schlemmer führte bei der Eröffnungsfeier die Segnung durch.
  • Diakon Mag. Erwin Schlemmer führte bei der Eröffnungsfeier die Segnung durch.
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"Genossenschaft heißt Gemeinschaft und Gemeinwohl, und nicht 'Mein Wohl'! Ein Dank gilt auch der Familie Aftenberger-Haller, mit der man als erste Anrainer zum Heizwerk einen geschätzten und kooperativen Nachbarn an der Seite hat." bedankt sich Obmann Gerhard Auer

"Obwohl das 'Projekt verhältnismäßig überschaubar ist, ist es ein wichtiger Beitrag zum Ausbau der Infrastruktur der Gemeinde Mortantsch. Der Vorteil liegt in der regionalen Wertschöpfung. Der Verbrauch wird bei etwa 3000 Schüttraummetern pro Jahr betragen.", erzählt Planer Martin Ringhofer.

Obmann Gerhard Auer (li.) mit Planer Martin Ringhofer vor einem der beiden Heizkessel
  • Obmann Gerhard Auer (li.) mit Planer Martin Ringhofer vor einem der beiden Heizkessel
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Der Präsident der steirischen Landwirtschaftskammer Franz Titschenbacher bedankte sich für das Engagement, den Einsatz und den Zukunftsgeist. Österreich ist bei der Kesseltechnologie führend. "Holz darf weiterhin als nachhaltiger Energielieferant bewertet werden. Der Ausstieg aus der fossilen, und der Weg zur erneuerbaren Energie ist somit ein ganz entscheidender Weg."

ÖkR Franz Titschenbacher, Präsident der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark, bedankte sich für den Zukuntsgeist in der Gemeinde Mortantsch
  • ÖkR Franz Titschenbacher, Präsident der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark, bedankte sich für den Zukuntsgeist in der Gemeinde Mortantsch
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"Mit dem Motto 'Weg von der Kohle und Gas - hin zur grünen Energie' befindet sich die Gemeinde Mortantsch auf dem richtigen Weg. Diese Genossenschaft ist ein großer Beitrag für die nachhaltige Energieversorgung", meint dazu Bürgermeister Peter Schlagbauer.

Bürgermeister Perter Schlagbauer sieht die Biomasse-Genossenschaft als großen Beitrag für die nachhaltige Energieversorgung
  • Bürgermeister Perter Schlagbauer sieht die Biomasse-Genossenschaft als großen Beitrag für die nachhaltige Energieversorgung
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Beteiligte Unternehmen:

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