REGIONAL - Österliches
Kreuzweg der sprechenden Hände - Station 12

- Station 12 des Kreuzwegs der sprechenden Hände
- Foto: Hans Pendl
- hochgeladen von Hermine Arnold
Traditionelle Interpretation:
Jesus stirbt am Kreuz
Neue Interpretation:
Leben bejahen
Gedicht:
Die Sorgen im Alltag lassen wichtiges verblassen,
können wir uns auf die innere Stimme verlassen?
Doch brauchen wir tiefes Vertrauen in dieses Leben,
um es an uns selbst und an andere weiterzugeben.
Wir sollten bejahen diese einzigartige Kostbarkeit,
daraus schöpfen Freude und Frieden zu jeder Zeit.
Von Endlichkeit bestimmt ist unser irdisches Sein,
im Einklang mit Gottes Schöpfung sind wir nie allein.
Betrachtung:
Jesus hat aus Liebe zu den Menschen den Tod auf sich genommen. Er ist seinen Weg in letzter Konsequenz und in absolutem Gottvertrauen gegangen. In jedem menschlichen Leiden und Sterben öffnet der Blick auf das Kreuz die Hoffnung auf den Durchgang durch das dunkle Tor des Todes in das Licht der Auferstehung.
Hoffnung ist eine treibende Kraft in unserem Leben. Lebenswichtig wird sie vor allem in Zeiten der Not. Besonders kranke Menschen hoffen auf Heilung, auf Linderung ihres Leidens. Worauf aber hoffen schwerkranke oder sterbende Menschen? Gut gemeinte Trostworte, wie: "Alles wird gut!" sind Ausdruck von Beschwichtigung und Verdrängung; einer ernsthaften Auseinandersetzung mit einer akuten Lebenskrise wird damit ausgewichen. Wirklich Kraft schöpfen können wir nur aus ehrlichen Hoffnungsworten, die in Wahrhaftigkeit gesprochen werden. Wie schöpfen Menschen trotz einer existentiellen Krise Hoffnung und woran macht sich diese Hoffnung fest? Von welcher Hoffnung kann der Arzt sprechen, wenn es die große Hoffnung auf Heilung nicht gibt? Welche Hoffnung kann aus dem Glauben erwachsen?
Wir sind eingeladen darüber nachzudenken, ob uns dann eine Hoffnung tragen kann, die den Horizont der menschlichen Endlichkeit übersteigt.
Bild: Hans Pendl
Gedicht: Hermine Arnold - www.nedi.at
Eigene Betrachtungen und Anregungen aus dem Sozialwort

- hochgeladen von Hermine Arnold


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