REGIONAL - Österliches
Kreuzweg der sprechenden Hände - Station 8
Traditionelle Interpretation:
Jesus begegnet den weinenden Frauen
Neue Interpretation:
Solidarität leben
Gedicht:
Wir kritisieren und lästern ohne nachzudenken
statt die weite Verbreitung des Guten zu lenken:
In unserem gesegneten Land gäbe es viel zu tun,
deswegen dürfen Herzen und Hände nicht ruhn.
Über die göttliche Schöpfung sind wir verbunden,
lasst uns dies in unserem täglichen Tun bekunden.
Dann wird Solidarität zu einer weltbewegenden Macht,
die gespeist wird von menschlicher Wärme und Kraft.
(Hermine Arnold)
Betrachtung aus dem Sozialwort:
Jesus reagiert auf das Mitgefühl und die Trauer der Frauen, die die bei jüdischen Begräbnissen übliche Totenklage hielten, auf ungewöhnliche Weise. Er spricht sie an und lenkt ihre Betroffenheit weg von seiner Person auf sie selbst und ihre Kinder. Die Passage, die nur im Lukasevangelium enthalten ist, wird mit einem Hinweis Jesu auf die Zukunft verbunden. Über die Stadt, die ihre Propheten tötet, wird das Gericht Gottes ergehen, wenn sie nicht zu Umkehr und Buße bereit ist.
Jeder und jede von uns ist eingeladen, sich zu fragen: Wo ist Umkehr in unserer Stadt, in unserem Land nötig? Besteht konkrete Solidarität und daraus resultierendem Handeln gegenüber Nöten anstelle von wirkungslosem Klagen?
Bild: Hans Pendl
Gedicht: Hermine Arnold - www.nedi.at
Betrachtungen, Auszug: Sozialwort Kreuzweg
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