Neuer Rekord auf dem Rechberg
30.000 Fans am Rechberg: Der Italiener Simone Faggioli raste in 1:55,690 Minuten zu einem neuen Streckenrekord.
30.000 Fans am Rechberg: Der Italiener Simone Faggioli raste in 1:55,690 Minuten zu einem neuen Streckenrekord.
Forza Italia: In allen Trainingsläufen zum "Großen Bergpreis von Österreich" war Simone Faggioli mit seinem Osella FA 30 der Schnellste. Dass es auf der 5050 Meter langen Strecke von Tulwitz bis zum Ziel beim Brandlhof noch schneller geht, bewies der Italiener im Rennen. Nach 1:58,988 Minuten im ersten Lauf legte er im zweiten Durchgang noch zu und pulverisierte mit 1:55,690 Minuten die alte Bestmarke des Spaniers Ander Vilarino aus dem Jahr 2007 (1:58,149). Auf der Vilarino-Geraden kurz vor dem Ziel erreichte Faggioli eine Spitzengeschwindigkeit von 239 km/h. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die Tschechen Jaroslav Krajci (Lola F3000) und David Kostruh (Osella). Der ísterreicher Hermann Waldy kam nur auf Rang zwölf. "Ich habe entweder eine zu kurze Getriebeübersetzung gewählt oder am Motor stimmt etwas nicht. Wir müssen erst die Telemetriedaten auswerten", erklärte der Kärntner. Bei den Tourenwagen ging der Sieg an Hans-Peter Laber (Ford Gabath Cosworth) vor Rupert Schwaiger (Porsche) und "Mr. Bergrallye" Felix Pailer (Lancia Integrale). Der Mixnitzer Dieter Holzer holte sich einen feinen zweiten Platz in der Klasse N+3000.
Freude bei den Mürzer Racern
Helmut Hähnel (Mürzzuschlag) wäre im ersten Lauf auf dem Bindemittel einer ílspur beinahe abgeflogen. Im zweiten Lauf war er mit erhöhtem Reifendruck gleich um drei Sekunden schneller und belegte Rang zehn in der Wertung zur ísterreichischen Meisterschaft: "Ich hätte nicht gedacht, dass ich noch in die Punkteränge komme." Der einzige Starter des Langenwanger Racing-Teams ZKW Karl Werner erzielte mit 2:28,991 Minuten persönliche Bestzeit. "Wir haben die halbe Nacht am Getriebe geschraubt, das hat sich ausgezahlt. Wir waren das schnellste frontangetriebene Fahrzeug in unserer Klasse", freute sich der Einser-Golf-Pilot.
Erstes Indy Car am Berg
In der Starterliste schien er im vergangenen Jahr schon auf, heuer hat er es wirklich geschafft: Der Kärntner Hubert Galli brachte mit seinem Dallara erstmals in ísterreich ein Indycar an den Start eines Bergrennens. Das für Oval-Kurse ausgelegte 700 PS starke Fahrzeug hatte aber seine Tücken: "Der Radstand ist um 40 Zentimeter länger als bei den Formel-3000-Fahrzeugen. Auch der Lenkungseinschlag bereitet Probleme", erklärte Galli, der im Gesamtklassement Platz 52 belegte.
Benzingeflüster
"Im ersten Lauf bin ich auf einer ílspur ins Rutschen gekommen und wäre beinahe in den Leitplanken gelandet", erklärte der Mitterdorfer Gernot Chlupachek, der mit seinem Ford Cosworth WRC in PB-Ultimate-Lackierung eines der schönsten Fahrzeuge im Starterfeld pilotierte. Für Aufmerksamkeit sorgte der March Cosworth von Martin Vondrak. Der Formel-2-Bolide aus dem Jahr 1971 wurde früher von den italienischen Brüdern Ernesto und Vittorio Brambilla pilotiert. Der mittlerweile verstorbene Vittorio Brambilla ist bei uns bekannt als der Sieger des Grand Prix von ísterreich 1975.
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