Bei Wollsdorf Leder stehen größere Investitionen an
Eine positive Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr 2015/16 zieht Andreas Kindermann, Geschäftsführer des vor allem als Zulieferer in der Autoindustrie gefragten Lederherstellers Wollsdorf Leder. Der Umsatz stieg sogar von 156 auf 157 Millionen Euro. "Der Gewinn wurde vor allem zur Stärkung des Eigenkapitals verwendet", sagt Kindermann.
Am Standort Wollsdorf stehen jetzt kräftige Investitionen an. Zwei Millionen Euro werden in neue Trocknungsanlagen mit Infrarot-Strahlen investiert. "Dadurch reduziert man den Energieverbrauch bei der Trocknung um 90 Prozent", so Kindermann. Weitere zwei Millionen fließen in die technologische Aufrüstung des Standortes. Im Nachgerbe-Prozess werde Wasser zum Teil durch Polymertechnologie ersetzt: "Das Granulat ist in mehreren Gängen verwendbar, wir brauchen in manchen Bereichen 50 Prozent weniger Wasser", erklärt Kindermann. Hier sei man Versuchspartner der britischen Firma Xeros. Weiters arbeitet die Firma auch daran, die Geruchsbelästigung durch die Lederherstellung zu minimieren. Das Pufferbecken der Kläranlage erhält eine Einhausung und die schwefelhaltigen Abwässer werden gezielt abgeführt.
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