Eine Kampfansage in Richtung Borkenkäfer
WWG-Obmann Hubert Klammler erhielt alle Stimmen und den Beinamen "Mister 100 Prozent".
Bei der Neuwahl des Vorstandes der Waldwirtschaftsgemeinschaft (WWG) Almenland wurde der bisherige Obmann Hubert Klammler in geheimer Abstimmung regelrecht "geadelt". Er bekam jede einzelne abgegebene Stimme. In Anbetracht des riesigen Zuspruchs war für Hubert Klammler schnell ein Beiname gefunden – "Mister 100 Prozent". Auch Paul Lang, Obmann des Waldverbandes Steiermark, gratulierte dem Wahlsieger.
Neu in den Vorstand kamen Petra Ertl aus Floing, Martin Loidolt vom Maschinenring Almenland, Hannes Willingshofer aus Gasen und Josef Reiter aus Neudorf.
Neben dem Urnengang war der Fokus auf Information und Weiterbildung gelegt. Dem Bericht von Geschäftsführerin Gabi Vorraber über den Holzmarkt war viel Positives zu entnehmen. Absatz, Abfuhr und Preisniveau seien derzeit gut. Die aktuellen Zahlen ließen auch für die nächste Zeit eine positive Entwicklung erwarten. Ganz besonders gefragt seien zurzeit Lärche und Eiche. Nur der Absatz von Industrieholz und Kiefer sei noch relativ schwach.
Keine Chance für Borkenkäfer
Ein unliebsamer Wegbegleiter der Waldbauern ist der Borkenkäfer. Die Waldwirtschaftsgemeinschaft setzt sich laufend mit diesem Problem auseinander. So wurde an einem Praxistag im vorigen Jahr der Hof der Familie Hirz in Garrach besucht. Die Teilnehmer konnten sich vor Ort ein Bild von einem vermeintlichen Phänomen machen.
Und tatsächlich: Der Schädlingsbefall im Wald der Familie Hirz hatte etwas Rätselhaftes an sich, da man sich die Herkunft der Borkenkäfer zunächst nicht erklären konnte. Gemeinsam ging man dem Problem auf den Grund und kam zu dem Schluss, dass offenbar die Thermik die Schädlinge von tieferliegenden Kahlflächen "antransportiert" haben muss.
In diesem Zusammenhang wies Forstreferent Josef Krogger in seinen Ausführungen auf die Fördermaßnahmen hin. Schwerpunktmäßig würden die Durchforstung und Waldpflege gefördert. Aber Vorsicht: Trotz der frostigen Temperaturen sei vor allem auf Waldhygiene zu achten, damit im Frühjahr kein bruttaugliches Holz zur Vermehrung von Borkenkäfern im Wald liegt.
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