Plastiksackerlfreies Passail
Asylwerberinnen nähen Stofftaschen und schonen damit die Umwelt.
Die Gemeinde Passail hat in Kooperation mit dem Verein für Flüchtlinge und Gabriele Reiterer ein wohl in Österreich bisher einzigartiges Projekt gestartet. Reststoffe der Raumausstatterin Petra Preissler werden den Asylwerberinnen zur Verfügung gestellt, um daraus bunte und stylische Taschen für jeden Geschmack zu nähen. Die Aktion soll dem Plastiksackerl den Kampf ansagen und der erste Schritt für eine plas-tiksackerlfreie Gemeinde sein.
Nebeneffekt
Bürgermeistrin Eva Karrer und Obmann Hans Knoll betonen die Wichtigkeit solcher Projekte und die damit verbundenen Möglichkeiten für Asylwerber. "Ein zusätzlicher positiver Nebeneffekt war, dass die Frauen plötzlich viel besser Deutsch sprechen konnten", freut sich Eva Karrer. Insgesamt wurden bereits 200 Taschen angefertigt, welche in heimischen Geschäften wie z.B. Reisinger um max. drei Euro zu erwerben sind. Josefa Ranzenhofer hat für die Ini-tiative die erste Nähmaschine gesponsert, mittlerweile stehen zwei weitere Maschinen für die insgesamt 16 beteiligten Frauen zur Verfügung. Ziel ist es, die Aktion in den ganzen Bezirk und weiter hinaus zu tagen und einen Beitrag zu einer plastiksackerlfreien Gesellschaft zu leisten.
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