Grüne Wieden
Margaretenstraße soll Begegnungszone werden
Die Grünen Wieden haben ihr Verkehrskonzept für den Bezirk präsentiert. Sie wollen eine Begegnungszone in der Margaretentraße nach dem Vorbild der Mariahilfer Straße.
WIEDEN. „Es wird eine Wende in der Straßenbaupolitik geben“, ist sich Wiedens Bezirksvorsteherin-Stellvertreterin Barbara Neuroth (Grüne) sicher. Gemeinsam mit Rüdiger Maresch, Verkehrssprecher der Grünen Wien, und Verkehrsexperte Harald Frey von der TU Wien, präsentierte Neuroth heute, Dienstag, ihr Konzept für die Wieden.
Die Vorschläge basieren auf einer Bestands- und Verkehrsanalyse der TU Wien. Die Rad- und Pkw-Nutzung der Wiedner ist laut Studie mit je 13 Prozent bereits jetzt sehr ausgewogen. Auch die Öffis und das Zufußgehen gewinnen zunehmends an Bedeutung. „Wir bauen jetzt die Straßen und Plätze für unsere Kinder und Enkel – und diese müssen Freiraum bieten und klimatauglich sein“, so Barbara Neuroth.
Margaretenstraße als Begegnungszone
Die größte (mögliche) Neuerung betrifft die Margaretenstraße. Geht es nach den Grünen, soll diese in eine Begegnungszone umgestaltet werden. Als Das bedeutet, alle Verkehrsteilnehmer wären gleichberechtigt. Die Straße soll auf eine Niveau gebracht werden, Fußgänger dürften auf der Fahrbahn gehen. Das Radfahren soll in beide Richtungen ermöglicht werden. Das Tempo soll auf 20 km/h gesenkt werden. Auch hier wollen die Grünen Baumpflanzungen zu beiden Seiten. „Das ist mein Leuchtturmprojekt“, so Neuroth abschließend.
Operngasse: Radweg statt Fahrspur
In der Operngasse soll der Durchzugsverkehr reduziert werden. Die Busspur sowie die mittlere Fahrspur bleiben erhalten. Statt Tempo 50 soll Tempo 30 gelten. Der Radweg soll verbreitert werden und die bestehende linke Fahrspur ersetzen. Auch das Radfahren soll dort in beide Richtungen möglich sein. Auf beiden Straßenseiten sind Baumpflanzungen vorgesehen.
Grüngleise für die Wiedner Hauptstraße
Vor drei Jahren wurden die Wasserrohre in der unteren Wiedner Hauptstraße erneuert, an Baumpflanzungen wurde aber nicht gedacht. Die Grünen wollen das ändern und die Allee bis zum Karlsplatz fortsetzen. Da in absehbarer Zeit auch eine Gleissanierung ansteht, sollen im Zuge dessen die Gleise stadteinwärts begrünt werden. Im Zuge dessen sollen auch die Gehsteige verbreitert und die Radverbindung weiter ausgebaut werden.
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