Von Wien in den Weltraum
Wiener Startup Gate Space trifft auf NASA
Das Startup Gate Space feierte erst im Juli seinen ersten Geburtstag. Nun hat man bereits den Ausbau bis nach Kalifornien geschafft. Trotz anstehender NASA-Kooperation bleibt der Standort in Wien bestehen.
WIEN/WIEDEN. Das Unternehmen Gate Space will hoch hinaus. Ansässig in der Belvederegasse wagte man nun den großen Sprung in die USA. Das Startup besteht erst seit dem Jahr 2022, kann jedoch bereits auf eine steile Karriere zurückblicken. Moritz Novak und Clemens Weisgram sind die Gründer des Unternehmens. Es entstand als Spin-Off des sogenannten Space-Teams der TU Wien. Hier lernten sich Novak und Weisgram kennen. Grob gesagt entwickelt das Unternehmen Antriebssysteme für Satelliten.
Mit sogenannten Jetpacks will die Firma Satelliten in der Erdumlaufbahn die Möglichkeit geben, Hindernissen auszuweichen. Wie der Tech-Blog "Trending-Topics" berichtet, könnte es auch schon bald auf Grund der großen Anzahl an Satteliten im Orbit dort "Verkehrsregeln" geben. Hier käme dann das Wiener Startup mit seinen Antriebssystemen ins Spiel.
Im August kam dann das erste eigene Büro in San Francisco. Der Markt für Raumfahrt sei in den USA um ein Vielfaches größer als in Österreich heißt es in einer Presseaussendung. Nun wurde Gate Space in den sogenannten Tech Stars Space Accelerator in Los Angeles aufgenommen. Das gemeinsame Projekt der United States Air Force und des Jet Propulsion Laboratory der NASA wird das Unternehmen in Zukunft unterstützen und mit dem Raumfahrtsektor der Vereinigten Staaten vernetzen.
“Wir sind immens stolz und freuen uns über diese Gelegenheit, Österreichs Ingenieurs- und Technologiekompetenz mit der globalen Gemeinschaft zu teilen. Wir freuen uns darauf herauszufinden, was die Zukunft und der US-amerikanische Raumfahrtmarkt für unser Unternehmen bereithält”, sagt Moritz Novak.
Verbindung zu Wien bleibt aufrecht
Doch ganz aus Wien wegzudenken ist Gate Space keineswegs. Während die beiden Gründer nun zwar in den USA tätig sein werden, bleibt ein wesentlicher Teil der Firma dennoch in Wien bestehen. "Forschung und Entwicklung und das Engineering wird in Österreich bleiben“ äußert sich Weisgram gegenüber Trending-Topics.
Auch sollen laut "Brutkasten", eine weitere multimediale Plattform für Startups, noch in diesem Jahr Triebwerke in der Nähe von Wien getestet werden. Von Anfang an zu den Investoren des Unternehmens zählt übrigens der Wiener Techniker Franz Viehböck. Er war als einziger Österreicher bisher im Weltraum.
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