Operngasse/Margaretenstraße
Debatte über Neugestaltung kocht wieder hoch

Seit Jahren wird über eine Neugestaltung der Operngasse und der darin mündenden Margaretengasse diskutiert. Anträge in der letzten Bezirksvertretungssitzung der nun endenden Legislaturperiode bringen das Thema wieder auf formale Ebene. | Foto: Muzler
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  • Seit Jahren wird über eine Neugestaltung der Operngasse und der darin mündenden Margaretengasse diskutiert. Anträge in der letzten Bezirksvertretungssitzung der nun endenden Legislaturperiode bringen das Thema wieder auf formale Ebene.
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Die Operngasse und deren Verlängerung in den 5. Bezirk, die Margaretenstraße, gilt seit Jahren als veraltet. Bislang kamen Umgestaltungsprojekte nie in die finale Phase, neue Anträge in der Wiedner Bezirksvertretung bringen das Thema wieder hoch.

WIEN/WIEDEN/MARGARETEN. Eigentlich war die Legislaturperiode schon fast vorüber, da brachten Grüne und SPÖ ein Thema in die Bezirksvertretungssitzung, das die Wieden womöglich noch länger beschäftigen wird: die Operngasse. Diese führt ab dem Karlsplatz durch den 4. Bezirk und mündet schließlich in die Margaretenstraße im Fünften.

Die Grünen beantragten eine Überprüfung, inwiefern man die Straße infolge einer Bürgerbefragung zeitgemäß umgestalten kann. "Heute ist die Operngasse grau, laut, heiß – und sie stinkt nach Abgasen. Doch das muss nicht so bleiben", so Grünen Wieden-Sprecher und stellvertretender Bezirksvorsteher, Pascal Riepl. Das Thema ist kein neues. Kommt es diesmal zum Projekt? Welche Hürden sind noch im Weg?

Verweilen statt Durchfahren

Ziel ist es, die Fahrspuren auf eine zu reduzieren, Tempo 30 einzuführen, die Radwege zu verbreitern und mehr Grünflächen zu schaffen. Mit mehr Sitzgelegenheiten wolle man so aus der Durchfahrtsstraße ein Verweilgebiet machen, erklärt Riepl.

Ein Rendering der Grünen Wieden der Operngasse: Die Straße soll zum Verweilgebiet werden. | Foto: Daghan Dizdaroglu
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Indirekte Zustimmung bekamen die Grünen von der SPÖ: In Form eines Resolutionsantrages sprach diese sich für eine Neugestaltung der Straße aus. Sowohl der Resolutionsantrag als auch der Antrag wurden mehrstimmig angenommen.

Die weitere Vorgangsweise muss nun "gemeinsam mit der Stadt Wien und unserem Nachbarbezirk Margareten festgelegt werden", erklärt Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ). Sobald die Ansprechpartner in der neuen Stadtregierung feststehen, werde Halbwidl das Gespräch suchen. Fest steht für beide Parteien: Dem Projekt muss ein Beteiligungsprozess vorangehen.

Ohne Geld kein Spaß

Essenziell für die Umsetzung ist laut Bezirkschefin die Finanzierung: Demnach könne das Projekt nur im großen Stil initiiert werden, wenn "seitens der Stadt wie bei Argentinierstraße und Wiedner Hauptstraße entsprechend großzügige Fördermittel bereitgestellt werden."

Die Margaretenstraße ist die Verlängerung der Operngasse im 5. Bezirk. Demnach sei es sinnvoll, wenn die Straße bezirksübergreifend umgestaltet wird, ist man sich einig. | Foto: Nathanael Peterlini/MeinBezirk
  • Die Margaretenstraße ist die Verlängerung der Operngasse im 5. Bezirk. Demnach sei es sinnvoll, wenn die Straße bezirksübergreifend umgestaltet wird, ist man sich einig.
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Ebenso wichtig sei Halbwidl eine gute Abstimmung mit dem Nachbarbezirk: Da die Straße im Fünften weitergeht, sei eine bezirksübergreifende Planung sinnvoll. Michael Luxenberger, der neue designierte Bezirksvorsteher Margaretens, ist am Projekt durchaus interessiert.

Bei der Wiedner Hauptstraße hätte man durch die nicht bezirksübergreifende Arbeit eine Chance verpasst, diesen Fehler wolle er nicht wiederholen. Er sei bereit, mitzuarbeiten, um die Operngasse bzw. Margaretenstraße gemeinsam mit der Stadt und der Wieden zu einer grüneren und lebenswerteren Straße zu machen.

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