Buch „Wiener Todesmelodien“
Mysteriöser Mord in der Musikszene Wiens
Mit „Wiener Todesmelodien“ präsentiert Mina Albich ihren zweiten Kriminalroman.
WIEN. Eigentlich hätte es für Felix Grohsman ein entspannter Abend beim Musiksalon von Marie Rettenbach werden sollen. Es gab mit „Trauergondel“ ein Spätwerk von Franz Liszt, aufgeführt von einer jungen Starpianistin. Eigentlich, denn im Kriminalroman „Wiener Todesmelodien“ von Mina Albich sorgt ein Mord für eine unvorhergesehenes Ende der Darbietung.
Im Kofferraum der Pianistin wird die Leiche ihres Freundes gefunden. Bezirksinspektor Grohsman nimmt zusammen mit Kriminalpsychologin Nicky Witt und Kripobeamtin Joe Kettler die Ermittlungen auf. Sie kommen bei der Spurensuche rund um mysteriöse Notenmanuskripte des Altmeisters Liszt einer unglaublichen Geschichte mit Missgunst, Lügen, psychischer Gewalt und Intrigen auf die Spur, die weit in die Vergangenheit zurückreicht und die glitzernde Wiener Kulturszene bröckeln lässt.
Sprachmelodien und bewusste Verwicklungen
Mina Albich, die in Meidling aufgewachsen ist und in der Leopoldstadt lebt, ist ausgebildete, klassische Sängerin und hat Ausbildungen in Soziale Verhaltenswissenschaften und Mentaltraining absolviert. „Musik begleitet mich mein ganzes Leben, als Sängerin gilt dem Klavier meine Leidenschaft“, so Albich, die mit ihrem neuen Roman der Musik und dem Großmeister Liszt ein literarisches Denkmal setzen will.
Das gelingt ihr, indem sie ihr Ermittlertrio mit individuellen Sprachmelodien ausstattet. Von der Jugendsprache über Situationskomik und punktgenauen Dialogen bis zum Wiener Schmäh reicht die Vielfalt der Sprache. Zahlreiche Perspektivenwechsel, ein komplexer Fall und bewusst herbeigeführte Verwicklungen machen den Roman lesenswert.
Auf 336 Seiten sorgt Albich für ungeahnte Wendungen, Hochspannung und überraschende Ergebnisse, denn, so die 56-jährige Autorin: „Ich mag keine Mordfälle, die nur über die Forensik gelöst werden, weshalb die Motive und der Mordfall durch Verwirrungen verschleiert sind“.
Erfolg durch Ausbildung
Für ihren 2022 erschienenen Kriminalroman "Mexikoplatz" ist die Wiener Autorin für den renommierten Glauser-Preis in der Sparte "Bestes Debüt" nominiert worden. Die in einem Musikverlag arbeitende Albich führt dies auf ihre fundierte schriftstellerische Ausbildung zurück.
„Ich habe vor meinem ersten Roman eine einjährige Ausbildung für literarisches Schreiben an der renommierten Cornelia Goethe Akademie in Frankfurt absolviert.“ Die Besonderheit des neuen Krimiromans sieht Albich in der Verbindung ihrer Hauptinteressen: Menschen, Sprache und Musik.
Zur Sache:
Mina Albich: Wiener Todesmelodie – Kriminalroman, Emons Verlag 2023, 336 Seiten zum Preis von € 14,40, ISBN 978-3-7408-1764-0, auch als E-Book erhältlich.
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