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1.044 Herzschrittmacher 2022 in Wiener Spitälern eingesetzt
Ein Herzschrittmacher kann für viele Menschen zum Lebensretter werden. Der mittlerweile minimalinvasive Eingriff wurde 2022 mehr als 1.000 Mal in den Spitälern des Wiener Gesundheitsverbund (WiGeV) durchgeführt.
WIEN. Viele kennen ihn vom Hörensagen, noch mehr haben selbst einen: den Herzschrittmacher. Das kleine elektronische Gerät stimuliert bei Bedarf den Herzmuskel. Notwendig wird das, wenn ein Herz zu langsam schlägt oder sogar eine längere Pause macht. Der Herzschrittmacher - aus dem Englischen auch Pacemaker genannt - fungiert dann als Impulsgeber mittels einer Sonde im Vorhof.
Eine zweite Sonde in der Herzkammer überwacht, ob der gesetzte Impuls bis zur Herzkammer übergeleitet wird. Wenn nicht, stellte die zweite Sonde eine physiologische Reizleitung zwischen dem Vorhof und der Herzkammer her. Beide Sonden sind an einen Generator angeschlossen. Dieser wird unterhalb des Schlüsselbeins auf dem Brustmuskel fixiert.
Patienten bei OP ansprechbar
So kompliziert das auch klingen mag, mittlerweile ist das Einsetzen eines Schrittmachers ein kleiner, minimalinvasiver Eingriff. Die Patienten werden lokal betäubt und bleiben während der OP wach und ansprechbar. 1.044 Herzschrittmacher wurden im vergangenen Jahr im Wiener Gesundheitsverbund eingesetzt.
Patientinnen und Patienten sind in aller Regel schnell wieder fit. Einschränkungen im alltäglichen Leben gibt es keine. Nur bei Mangetfeldern ist Vorsicht geboten, denn diese können die Funktion des Herzschrittmachers beeinflussen. Deshalb wird meist dazu geraten, das Handy nicht in der Brusttasche zu tragen.
Beim WiGev gibt es insgesamt fünf Schrittmacher-Ambulanzen: Klinik Donuastadt, Klinik Favoriten, Klinik Landstraße, Klinik Floridsdorf sowie im AKH. Darüber hinaus werden Patientinnen und Patienten mit Herzschrittmacher auch in der Klinik Ottakring behandelt.
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