"APOScout"
Apotheken-App für Suche nach Medikamenten in Wien vorgestellt

Die App kennt den aktuellen Warenbestand der teilnehmenden Wiener Apotheken und zeigt an, wo welche Medikamente vorrätig sind.  | Foto: Andreas Pölzl/RMW
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  • Die App kennt den aktuellen Warenbestand der teilnehmenden Wiener Apotheken und zeigt an, wo welche Medikamente vorrätig sind.
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Am Freitag wurde eine App vorgestellt, die Patientinnen und Patienten bei der Suche von ihnen benötigten Medikamenten in Wiener Apotheken helfen soll. Auch kann man via App die jeweiligen Apotheken kontaktieren und die Nacht- sowie Bereitschaftsdienste angezeigt bekommen. 

WIEN. In der Apotheke "Zur goldenen Krone" in der Wiener Innenstadt ist es am Freitagvormittag sehr eng. Dutzende Medienvertreter schauen gespannt auf den Bildschirm eines Smartphones. Im historischen Raum einer der ältesten Apotheken Wiens (im 14. Jahrhundert gegründet) wird eine wohl historische App vorgestellt: die "APOScout". Diese soll Patientinnen und Patienten bei der Suche nach von ihnen benötigten Medikamenten helfen.

Wie funktioniert die App, die bereits in den bekannten Stores verfügbar ist? Die App kennt den aktuellen Warenbestand der teilnehmenden Wiener Apotheken und zeigt an, wo welche Medikamente vorrätig sind. Als Alternative werden auch wirkstoffgleiche Medikamente, andere Packungsgrößen sowie Nacht- und Bereitschaftsdienste angezeigt. Auch ist es möglich, direkt via App mit den Apotheken telefonisch oder per Mail in Kontakt zu treten sowie die Route zur Apotheke zu sehen.

Die Daten werden alle 30 Minuten aktualisiert und durch Abfrage mehrerer Medikamente können nicht verfügbare telefonisch vorbestellt werden. Auch ist es möglich, sich Lieblingsapotheken in der App zu merken. Den Nacht- und Bereitschaftskalender kann man für acht Tage in der Zukunft sehen, die Anzeige ist vom aktuellen Standort ausgehend.

70 Apotheken an Bord

Das Thema hat die Stadt Wien seit einiger Zeit beschäftigt. Im Gespräch mit MeinBezirk.at erzählt Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ), dass er im vergangenen Sommer beim Kongress der Wiener Apotheker die Gelegenheit genutzt habe, den Wunsch zu äußern, ein neues Service für die Bevölkerung zu diesem Thema zu finden. "Und es hat nicht lange gedauert, bis der Präsident (der Apothekenkammer, Anm.) mich angerufen hat und gesagt hat ´Wir haben uns was überlegt´. Seitdem entwickeln wir das gemeinsam". An Bord sind etwa 70 Apotheken in der Bundeshauptstadt. Hacker ist zuverlässig, dass bald fast alle Apotheken - 338 an der Zahl - mit dabei sein werden.

Philipp Saiko (Apothekerkammer Wien-Präsident) mit Peter Hacker (Gesundheitsstadtrat, SPÖ). | Foto: Andreas Pölzl/RMW
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Der Gesundheitsstadtrat habe laut eigenen Angaben hunderte Zuschriften aus der Bevölkerung bekommen, weil die Menschen zehn bis 15 Apotheken anrufen müssen und verzweifelt versuchen, irgendwo ihr Medikament zu bekommen. Apothekenkammer Wien-Präsident Philipp Saiko erzählt, dass früher Apothekerinnen und Apotheker drei bis vier Stunden im Durchschnitt am Telefonieren waren, jetzt müssen sie das oft fast den ganzen Dienst über machen.

Kein Arbeitsaufwand für Apotheken

Die Apotheken haben bereits seit einiger Zeit eine interne App, mit der man den Warenbestand von allen Medikamenten erfahren konnte. Jetzt gibt es laut Saiko für die Bevölkerung ein "wertvolles Add-on", weil es "quasi das erste Produkt ist, das für die Bevölkerung gedacht ist".

Zahlreiche Medienvertreter bei der Vorstellung der App in der Apotheke im 1. Bezirk. | Foto: Antonio Šećerović/RMW
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Kwizda ApoApp GmbH, die die App entwickelt haben, kooperiert derzeit mit zwei großen Warengroßhändlern. Diese schicken automatisiert die Daten an die App, deshalb gibt es für die teilnehmenden Apotheken keinerlei Arbeitsaufwand, weil alles vollautomatisch im Hintergrund läuft, erklärt Geschäftsführer Thomas Brosch gegenüber MeinBezirk.at. Das Ziel ist es, das Angebot auch im ganzen Land zur Verfügung zu stellen.

"Ich bin mir ganz sicher, die App wird total durchschlagen. Die Leute werden wirklich damit ihr Leben, ihre Qualität verbessern, in einer Situation, wo es den Leuten nicht so gut geht. Also wer Schmerzen hat, wer krank ist und Medikamente braucht, ist eh in einer unsicheren Situation", freut sich Hacker fast euphorisch.

Für die, die mit der App nicht so vertraut sind, wird es in etwa drei Wochen eine Zusammenarbeit der Apotheken mit der Gesundheitshotline 1450 geben. Die Hotline kann dann telefonisch Auskunft über Medikamentenverfügbarkeit geben.

Laut Bund fehlen 600 Medikamente

Und wie sieht die Lage mit Medikamentenmangel in Wien aus? Konkrete Zahlen gibt es nicht, Hacker kritisierte dabei die Methodik des Bundes, wie die fehlenden Medikamente gezählt werden. "Wir haben eine Rangliste, für die ist der Bund verantwortlich. Die Liste beinhalten (in Wien, Anm.) 600 Medikamente, wobei man aufpassen muss, es sind eigentlich Packungen. Also wenn ein Medikament in der Größe zehn Pulver in einer Schachtel fehlt, aber ein anderes mit 20 gibt, wird es trotzdem als ein Medikament geführt", erklärt Hacker. Somit ist die Zahl wohl deutlich geringer.

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