Gesundheitssystem modernisieren
Experten beraten über die Gesundheitsversorgung der Zukunft

v. l.: Univ.-Prof. Dr. Thomas Szekeres, Präsident der Österreichischen Ärztekammer, Dr. Hans Jörg Schelling, Präsident des Vereins PRAEVENIRE und Dr. Gerald Bachinger, Niederösterreichischer Patienten- und Pflegeanwalt sowie Sprecher der Österreichischen Patientenanwälte. | Foto: PRAEVENIRE/APA-Fotoservice/Rastegar Fotograf/in: Arman Rastegar
  • v. l.: Univ.-Prof. Dr. Thomas Szekeres, Präsident der Österreichischen Ärztekammer, Dr. Hans Jörg Schelling, Präsident des Vereins PRAEVENIRE und Dr. Gerald Bachinger, Niederösterreichischer Patienten- und Pflegeanwalt sowie Sprecher der Österreichischen Patientenanwälte.
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Damit der österreichischen Bevölkerung auch in Zukunft ein leistungsfähiges Gesundheitssystem mit der besten medizinischen Versorgung zur Verfügung steht, müssen im System Veränderungen durchgeführt werden. „In Zukunft gilt es nicht nur die Qualität sondern auch die Quantität der Versorgung sicherzustellen. Diese Entwicklungen aufzunehmen, durchzudenken und sich die Konsequenzen bewusst zu machen ist der Ansatz von PRAEVENIRE Initiative Gesundheit 2030“, erklärt Dr. Hans Jörg Schelling, Präsident des Vereins PRAEVENIRE – Gesellschaft zur Optimierung der solidarischen Gesundheitsversorgung.

Patienten im Mittelpunkt

Ziel der Initiative ist es, der künftigen Bundesregierung sowie den Landesregierungen ein Weißbuch zur Zukunft der Gesundheitsversorgung vorzulegen. Darin enthalten sind Handlungsempfehlungen für ein strukturiertes und modernes Gesundheitssystem, die von einer Vielzahl an nationalen und internationalen Experten seit Mai 2019 erarbeitet werden. Nicht immer waren sich alle Experten in allen diskutierten Punkten einig, Konsens bestand jedoch darin, dass der Patient im Fokus aller Bemühungen stehen soll. „Die Bedürfnisse der Patienten sind in den Mittelpunkt zu stellen und nicht jene des Gesundheitssystems“, verdeutlicht Dr. Schelling. Auch Dr. Gerald Bachinger, Niederösterreichischer Patienten- und Pflegeanwalt, Sprecher der Österreichischen Patientenanwälte, fordert ein Umdenken: „Was Patienten wann, wo, von wem und in welcher Form benötigen, sollte im Vordergrund stehen, Partikularinteressen jedoch im Hintergrund“. Die Gesundheitsversorgung solle regional bzw. wohnortnah, integriert und abgestimmt erfolgen.

Steuerung von Patienten

Um das zu erreichen, müssen Patienten jedoch durch das Gesundheitssystem geleitet werden. „Derzeit bewegen sich diese völlig ungesteuert durch das System“, kritisiert Dr. Schelling und meint damit bspw., dass Menschen auch mit kleinen Wehwehchen in die Spitalsambulanz statt zum niedergelassenen Allgemeinmediziner gehen. Letztere sieht er nicht nur als Erstanlaufstelle für Patienten, sondern auch als Lotse derselben. Damit der niedergelassene Bereich diese Aufgabe erfüllen kann, muss er aber auch gestärkt werden, sind sich alle Experten einig, und die Wahlärzte müssten in das solidarische Gesundheitssystem zurückgeholt werden.

Finanzierung aus einem Topf

Ein weiterer Fokus des Weißbuchs liegt auf der Finanzierung des Gesundheitssystems. „Die immer älter und chronisch kränker werdenden sowie folglich zu pflegenden Menschen werden dem Gesundheitssystem mehr Geld kosten. Soll das solidarisch finanzierte System erhalten bleiben, wird man mit dem aktuellen BIP-Anteil des Gesundheitswesens von 10% nicht auskommen“, warnt Univ.-Prof. Dr. Thomas Szekeres, Präsident der Österreichischen Ärztekammer, und spricht sich für eine mittelfristige Erhöhung des BIP-Anteils um 2% aus. Dr. Schelling ergänzt: „Aktuell gibt es 4.000 Finanzströme, das ist höchst ineffizient. Die Finanzierung soll deshalb aus einem Topf erfolgen, wobei die Sozialversicherung dabei weiterhin eine zentrale Rollen spielen soll.“ Er kritisiert zudem, dass es vonseiten der Politik derzeit nur eine Input-Diskussion mit der Fragestellung „Wie viel Geld fließt wo hinein?“ und keine Output-Diskussion mit der Frage „Wie steht es um die Qualitätssicherung der Versorgung?“ gebe. Um die Performance der Gesundheitsversorgung zu messen und effizienter zu gestalten, bedürfe es deshalb mehr Transparenz im System.

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