Bilanz
Mehr als 70 Millionen Corona-Tests in Wien durchgeführt
Laut dem SPÖ-Gemeinderat Kurt Wagner gab es in Wien etwa 273 Tage länger eine Öffi-Maskenpflicht als in anderen Bundesländern. Außerdem wurden insgesamt 73 Millionen CoV-Tests durchgeführt.
WIEN. Vor 1.391 Tagen gab es den ersten positiven Corona-Fall in Wien. Ein 72-Jähriger war zehn Tage lang wegen Grippesymptomen in der Krankenanstalt Rudolfstiftung behandelt worden. Er wurde auf das Coronavirus getestet und war somit der erste von Millionen positiven CoV-Fällen in der Bundeshauptstadt.
Und bei ihm wurde einer der insgesamt mehr als 73 Millionen Corona-Tests in Wien durchgeführt. Das teilte Gemeinderat Kurt Wagner (SPÖ) im Rahmen einer Diskussion über die Kritik des Rechnungshofes am Corona-Management der Stadt (siehe unten) bei der Gemeinderatssitzung am Dienstag mit.
Dabei nannte Wagner einige Zahlen, die den Ausmaß des Kampfes gegen das Virus seitens der Stadt zeigen sollen. Laut seiner Statistik gab es in Wien um 273 Tage länger eine Maskenpflicht in den Öffis, eine um 127 Tage längere Maskenpflicht im Handel als in anderen Bundesländern. Außerdem war der Handel in Wien 33 Tage länger geschlossen und in der Nachtgastronomie gab es 80 Tage länger die 2-G-Regel (getestet oder geimpft).
850 Menschenleben gerettet
Mit dem Test-Management konnte die Stadt laut Wagner "850 Menschenleben" retten und das Testen sowie Impfen waren in Wien "zentrale Elemente der Pandemie-Bekämpfung". Insgesamt wurden 73 Millionen Tests durchgeführt, so der SPÖ-Politiker. 89 Prozent der Tests in Wien waren PCR-Testungen, während es nur 30 Prozent in anderen Bundesländern war.
Laut Wagner waren durch diese Maßnahmen nicht nur Menschenleben gerettet, auch volkswirtschaftlich konnte man Folgekosten vermeiden, etwa bis zu elf Millionen Euro an Kosten für Normalstationen in Spitälern sowie bis zu zehn Millionen Euro für Intensivstationen. "Der Wiener Weg in der Pandemiebekämpfung war richtig", war sich Wagner am Ende seiner Rede sicher.
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