Vienna Prevention Project
So will Wien die Präventionsmedizin forcieren

Am Mittwoch fiel der Startschuss für das Vienna Prevention Project. | Foto: Valentina Marinelić/MeinBezirk
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Mit einem neuen Forschungsprojekt erhofft sich Wien, die gesunden Lebensjahre der Bevölkerung erhöhen zu können. Prävention statt Reparaturmedizin steht im Fokus.

WIEN. Eine bessere medizinische Vorsorge beugt nicht nur Erkrankungen vor, sondern erhöht auch die Lebensqualität im Alter. Zudem entlastet es langfristig das Gesundheits-, Pflege- und Sozialsystem. Derzeit haben Menschen in Österreich nur durchschnittlich 57 gesunde Lebensjahre. Wien will das mit einem Vorzeigeprojekt ändern.

Am Mittwoch unterzeichnete Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) gemeinsam mit der Medizinischen Universität (MedUni) Wien, der Krankenfürsorgeanstalt der Stadt Wien (KFA) und dem Sanatorium Hera der KFA einen "Letter of Intent" (dt. Absichtserklärung). Damit fiel der Startschuss für das "Vienna Prevention Project".

Geld sparen, Lebensqualität steigern

Ziel des Projekt ist es, durch gezielte Prävention Krankheiten frühzeitig zu erkennen oder gar verhindern zu können. Damit soll langfristig eine Steigerung der gesunden Lebensjahre der Bevölkerung erzielt werden. Auch ökonomisch bringe das Vorteile, wie Wien-Chef Ludwig im Rahmen der Unterzeichnung erklärte. Wer nicht oder weniger schwer erkrankt, benötigt folglich auch keine bzw. deutlich weniger kostenintensive Therapien.

Auch ökonomisch bringe das Vorteile, wie Wien-Chef Ludwig im Rahmen der Unterzeichnung erklärte. Wer nicht oder weniger schwer erkrankt, benötigt folglich keine bzw. deutlich weniger kostenintensive Therapien. Dass Österreich verhältnismäßig "sehr viel Geld für die Reparaturmedizin" ausgibt, bestätigt auch Markus Müller, Direktor der MedUni Wien, im Gespräch mit MeinBezirk.

Neben Kostenersparnissen und höherer Lebensqualität will Wien damit auch die Gesundheitsversorgung vorantreiben und erhofft sich, mit dem ViPP zudem international eine Vorreiterrolle einnehmen zu können, unterstrich Ludwig.

Krankheiten frühzeitig erkennen

Beim "Vienna Prevention Project", kurz ViPP, soll eine repräsentative Stichprobe der Wiener Bevölkerung regelmäßig untersucht werden. 20.000 Personen werden dabei zu je 10.000 in zwei Gruppen geteilt. Die Teilnehmenden der einen Gruppe erhalten regelmäßige Basisuntersuchungen, wie es bei der klassischen Gesundheitsvorsorge üblich ist. Bei den Personen der anderen Gruppe kommt hingegen ein intensives Früherkennungsprogramm zum Einsatz. Dieses beinhaltet molekulare wie klinische Untersuchungen mit modernsten Methoden.

Die Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt Wien und der Medizinischen Universität Wien. | Foto: Valentina Marinelić/MeinBezirk
  • Die Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt Wien und der Medizinischen Universität Wien.
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Ende März hatte Ludwig das Vienna Prevention Project im Rahmen einer Pressekonferenz angekündigt - MeinBezirk berichtete, mehr dazu unten. Mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung zwischen dem Wien-Chef sowie Norbert Pelzer, Generaldirektor Krankenfürsorgeanstalt der Stadt, Elisabeth Wohlschläger-Krenn, Direktorin Arbeitsmedizinisches Zentrum der KFA, Markus Müller, Direktor der MedUni Wien und Robert Winker, Direktor Sanatorium Hera der KFA, ist der erste große Schritt nun getan.

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