Affenpocken
Stadt Wien schaltet weitere 1.200 MPX-Impftermine frei
Die Stadt Wien hat vom Bund weitere 520 Affenpocken-Impfdosen erhalten, was einer Zahl von möglichen 1.200 Impfungen entspricht. Hacker-Büro beschwerte sich über die derzeitige Situation mit der Impfstoffknappheit.
WIEN. Zuletzt sprach das Büro des zuständigen Stadtrates Peter Hacker (SPÖ) von einer "unbefriedigenden Situation" im Hinblick auf die Affenpocken-Impfungen in Wien. In den ersten zwei Fällen, als wenige MPX-Impftermine freigegeben wurden, waren diese nach bereits einer halben Stunde schnell ausgebucht. Doch jetzt wurden endlich weitere 1.200 Impftermine freigeschaltet.
Wie am Montag, 3. Oktober, bekannt wurde, erhielt Wien jetzt 520 Affenpocken-Impfdosen. Das entspricht einer Zahl von 1.200 möglichen Impftermine. Bis Ende Oktober kann Wien somit rund 1.900 Menschen mit einer MPX-Impfung versorgen.
Derzeit sind 2.553 Personen für eine vorbeugende Impfung vorgemerkt und bisher wurden 226 Affenpocken-Fälle in Wien gefunden. Elf davon sind noch aktiv, 215 sind genesen. Aufgrund eines verbindlichen Erlasses des Gesundheitsministeriums dürfen nur Personen vorbeugend geimpft werden, die einer Risikogruppe gehören – mehr dazu unten.
Kritik an Bund
Laut "ORF" kritisierte die Stadt Wien, dass die Kombination aus Impfstoffknappheit und der Bestimmungen im Erlass des Bundes eine Situation geschafft haben, "in der Interessierte de facto gezwungen sind, höchstpersönliche Informationen über das eigene Privatleben gegenüber einer Behörde offenzulegen". Denn die Personen, die eine Impfung wollen, müssen angeben, dass sie einer der genannten Risikogruppen gehören. Deshalb fordert die Stadt Wien, dass sich der Bund rasch um mehr MPX-Impfstoff bemüht.
Die Affenpocken-Impftermine werden ab Montag, 12 Uhr, freigeschaltet. Personen, die bereits vorgemerkt sind, bekommen am Montag automatisch eine Erinnerung per E-Mail und SMS. Die Impftermine können auch beim Gesundheitstelefon 1450 gebucht werden, heißt es.
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