Bessere Versorgung
Verdoppelung der Hebammen mit Kassenvertrag in Wien
Die Anzahl an Hebammen mit Kassenvertrag soll in Wien mehr als verdoppelt werden. Dies haben Sozialversicherung und Hebammengremium im neuen Gesamtvertrag festgelegt.
WIEN. Aktuell gibt es in Wien nur 26 Planstellen für Hebammen mit Kassenvertrag. Das soll sich ab 2023 ändern: Die Zahl steigt auf 56. Laut dem Hebammengremium ist das ein Meilenstein, denn seien die Planstellen bisher nie auf die Geburtenzahl angepasst gewesen.
„Es ist durch die Anpassung der Geburten pro Bundesland neu berechnet worden, und da ist Wien der große Gewinner", so Marianne Mayer, Leiterin der Wiener Landesgeschäftsstelle des Hebammengremiuns gegenüber Radio Wien. Nun gehe es darum, dass auch mehr Hebammen einen Kassenvertrags übernehmen. Denn aktuell sind zwei Drittel der Hebammen in Wien freiberuflich tätig.
Mehr Gehalt für Kassen-Hebammen
Die deutliche Erhöhung der Planstellen, soll dafür sorgen, dass Frauen leichter eine Hebamme auf Kasse in Wien finden. Ein weiteres Plus: Der neue Vertrag zwischen Sozialversicherung und Hebammengremium legt auch fest, dass jede Frau während der Schwangerschaft einen
Anspruch auf den Besuch einer Hebamme hat. Auf diese Weise sei künftig auch eine Telefonberatung möglich.
Veränderungen soll es aber auch in finanzieller Hinsicht geben. Denn Hebammen sollen ab 2023 besser bezahlt werden. Dies geht einher mit den neuen Kassentarifen, welche dann den Hebammen-Gehältern im Krankenhäusern ähneln sollen.
Kein Ergebnis gibt es hingegen bisher zur geplanten zentralen Vermittlung von Hebammen. Dabei handelt es sich zentrale Anlaufstelle, welche Schwangeren künftig eine Hebamme vermitteln könnte. Laut Radie Wien ist das Hebammengremium diesbezüglich noch in Gesprächen mit Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ),.
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