15. Dezember 2015: Nehmt das, Vandalen!
Vandalen, Sprayer und mit Edding bewaffnete Jugendliche stehen vor einem großen Problem. Sie dürfen die generalsanierte U6-Station Alser Straße nicht beschmieren. Aber da Vandalen, Sprayern und mit Edding bewaffneten Jugendlichen meist herzlich egal ist, was sie dürfen und was nicht, gibt es eine neue Strategie. Ein Geniestreich. So simpel, dass man sich getrost die Frage stellen kann, warum niemand zuvor auf diese Idee gekommen ist.
Die U6-Station wurde jetzt nämlich zum Verkehrsdenkmal erklärt. Nehmt das, Vandalen! Und damit wirklich nichts schief geht, gibt es noch eine Krönung oben drauf. Es wurde etwas montiert, das mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit wie ein Bannkreis für Sprayer wirken wird.
Es ist ein Schild.
Ja, die Lösung im Kampf gegen Schmierereien ist ein Schild. Auf diesem steht „Verkehrsdenkmal“. Und ein paar historische Fakten über die Station. Ein wasserdichter Plan.
Um die denkmalgeschützte U-Bahnstation zu schützen, gibt es jetzt also eine Hinweistafel. Um die denkmalgeschützte U-Bahnstation zu schützen, gibt es hingegen keine schmutzabweisende Farbe. Das hat das Denkmalamt verboten. Weil es - eben laut Denkmalamt - keine Farbe gibt, die dicht, schmutzabweisend und atmungsaktiv ist.
Unterm Strich heißt das: Wenn es zu Verschmutzungen kommt, muss der Maler her. Aber davor braucht man keine Angst zu haben. Sprayer werden in Zukunft schließlich nichts mehr verunstalten. Und wenn man sie lieb bittet, erzählen sie sicher ein paar historische Fakten über die Alser Straße.
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