Bierpartei-Chef
Dominik Wlazny zieht sich als Simmeringer Bezirksrat zurück
Dominik Wlazny alias Marco Pogo, hat sein Mandat als Bezirksrat in Simmering laut Medienberichten zurückgelegt. Mit seiner Bierpartei will er im Herbst bei der Nationalratswahl antreten. Diese verweist auf "organisatorische Gründe".
WIEN/SIMMERING. Bierpartei-Chef Dominik Wlazny, auch bekannt unter seinem Künstlernamen Marco Pogo, zieht sich aus der Simmeringer Bezirkspolitik zurück. Seine Bierpartei hatte bei der Wien-Wahl 2020 1,8 Prozent und elf Bezirksratsmandate in den 23 Stadtbezirken erreicht. Eines davon hatte Wlazny selbst in Simmering angenommen.
Warum er es nun zurücklegt, will er auf einer Pressekonferenz Ende Mai erklären. Darüber berichtet hat zuerst "Kurier". Vom Rückzug Wlaznys berichtet die Tageszeitung am Montag unter Berufung auf Bezirksvorsteher Thomas Steinhart (SPÖ).
Bierpartei will in den Nationalrat
Ein Grund wird wohl die bevorstehende Nationalratswahl sein. Wlazny möchte mit seiner jungen Partei im Herbst mitmischen und ins Parlament einziehen. Aussicht auf Erfolg ist gegeben, wenn man den Prognosen der Meinungsforscher Glauben schenkt. Diese prophezeien der Bierpartei seit Wochen den Einzug in den Nationalrat.
Die Bierpartei selbst verwies auf "organisatorische Gründe", nähere Infos soll es eben erst Ende Mai geben. War die Partei des Mediziners, Bandleaders und Politikers noch anfangs als Satireprojekt angelegt, ist diese seit dem Erfolg bei der vergangenen Wiener Landtagswahl zu einem nicht zu unterschätzenden Player in der Politik herangewachsen.
Durch elf Mandaten in Bezirksvertretungen ist man repräsentiert und damit fast schon gezwungen, sich auch seriöseren Anliegen als "Make Wien dicht again" zu widmen.
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