Leopoldstadt
Antisemitismus-Vorwürfe gibt es gegen Wiener Moschee
In einer Moschee in Wien Leopoldstadt gibt es Vorwürfe wegen antisemitischer Äußerungen gegen Funktionäre und den Imam. Ermittlungen wurden angekündigt.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Die Dokumentationsstelle politischer Islam hat in einer Studie die Inhalte von Predigten, Social Media Posts und Büchern der Bibliothek einer Moschee des Vereins "Islamische Vereinigung in Österreich" (IVÖ) analysiert.
In dem Bericht heißt es nun, dass die Meinungsäußerungen von IVÖ-Funktionären von antisemitischen Stereotypen durchsetzt seien und der Imam einer vom IVÖ betriebenen Moschee im 2. Bezirk die Terrororganisation Hamas in Predigen als vorbildhaft bezeichnet.
Ermittlungen werden eingeleitet
Die Islamische Vereinigung in Österreich (IVÖ) betreibt als Verein eine der größten Moscheen des Landes. Diese ist Teil einer Kultusgemeinde innerhalb der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich. Die Dokumentationsstelle politischer Islam vermutet, dass es sich bei dem amtierenden Präsidenten der IVÖ auch um den Imam der besagten Wiener Moschee handelt. Bereits dessen Vorgänger in der IVÖ sei bekennender Anhänger der Muslimbrüder gewesen.
Kultusministerin Susanne Raab (ÖVP) erklärte dazu schriftlich gegenüber der APA: "Das Kultusamt wurde am Montag über diese neuen Erkenntnisse der Dokumentationsstelle informiert. Ich habe das Kultusamt deshalb umgehend beauftragt, ein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Auch die Staatsanwaltschaft ermittelt. Vor allem muss aber auch die IGGÖ ihrer Verantwortung nachkommen."
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