Seit Pandemieanfang im Einsatz
Bundesheer reduziert Objektschutz in Wien
Seit knapp drei Jahren schützen 200 Soldaten des Bundesheers mehr als 50 Schutzobjekte in Wien – bis heute. Denn das Verteidigungsministerium will sich jetzt verstärkt auf militärische Landesverteidigung konzentrieren, weshalb die Zahl der Soldaten reduziert wird.
WIEN. Seit Anfang März 2020 schützen speziell ausgebildete Soldatinnen und Soldaten zeitweise über 50 Schutzobjekte wie Botschaften und besonders schützenswerte Objekte in der Hauptstadt. Während der Pandemie, besonders nach dem Terroranschlag im November 2020, hat das Bundesheer somit die Wiener Polizei entlastet und stand für andere Aufgaben zur Verfügung.
Doch das soll sich ab dem 1. September stark reduzieren. Wie das Bundesheer am Donnerstag mitgeteilt hat, endete am 31. August der Ministerratsbeschluss zur Durchführung des Objektschutzes in Wien. Bislang waren mehr als 200 Soldatinnen und Soldaten zur Bewachung von 46 Schutzobjekten im Einsatz. Ab September wird die Assistenzstärke auf 100 Leute reduziert.
Nur noch 20 Schutzobjekte
"Unser Österreichisches Bundesheer ist eine Einsatzarmee und wir wollen uns nach den vielen Assistenzeinsätzen und Unterstützungsleistungen im Rahmen der Pandemiebekämpfung wieder auf unsere Kernaufgabe, der militärischen Landesverteidigung konzentrieren", sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).
Für die Stärke bis zu 100 Soldaten bedarf es keinen Ministerratsbeschluss, es genügt schon die Anforderung einer Behörde - in dem Fall der Wiener Polizei. Doch nicht nur die Zahl der Soldaten wird kleiner – es werden statt 46 bloß noch 20 Objekte geschützt. Die Einsatzdauer ist vorerst bis Jänner 2023 anberaumt.
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