Über 80.000 Besucher
Erfolgreiche Bilanz zum Kultursommer Wien 2023
500 Acts an 46 Eventtagen, über 2.000 beteiligte Künstlerinnen und Künstler auf 9 Pop-up-Bühnen, mit insgesamt über 80.000 Besucherinnen und Besuchern: positives Fazit zum 4. Kultursommer Wien.
WIEN. Hier spielte die Musik - aber nicht nur, denn beim Kultursommer Wien wurde ein breites kulturelles Rahmenprogramm geboten. Nach sechs Wochen ist es jetzt Zeit zurückzublicken und ein erstes Resümee zu ziehen. 80 000 Gäste besuchten das Gratis-Open-Air-Festival. Damit wurden nicht nur mehr Menschen als im Vorjahr erreicht, sondern auch besonders viele neue Zuschauerinnen und Zuschauer gewonnen.
Laut Umfrage nahmen 45 Prozent zum ersten Mal am Kultursommer Wien teil. Auch Hitze oder Regen konnten dem Besucherstrom kaum Abbruch tun. Nur fünf aus über 500 Veranstaltungen mussten wetterbedingt abgesagt werden.
Aus der Blase ausbrechen
Die eigene Bubble zu verlassen, war der Appell des Kultursommers Wien 2023. Die Gelegenheit bot sich oft: Operette traf auf Electro Pop, indischer Tanz auf österreichische A-cappella-Mundart und Voguing eroberte den Fußballplatz. Beim Auftakt zum Festival taten sich die Wiener Symphoniker mit Austropop-Legende Voodoo Jürgens zusammen und bescherten dem Publikum zwei unvergessliche Prater-Picknicke.
„Der Kultursommer Wien trägt mit seinem schwellenlosen Angebot maßgeblich dazu bei, Kultur für alle zugänglich zu machen. Wien ist eine Stadt der Kultur und das reichhaltige Angebot ein entscheidender Faktor für die Bewertung Wiens als lebenswerteste Stadt“, erklärt Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ).
Pop-up-Bühnen beleben das Grätzl
Platziert wurden die neun Pop-up-Bühnen in den Wiener Außenbezirken, die von einer Erweiterung des Freizeitangebots um kulturelle Unterhaltung noch profitieren können. Gerade die neu geschaffenen Bühnenstandorte im Reithofferpark und im Währinger Park kamen in der Nachbarschaft enorm gut an: „Der Kultursommer Wien belebt das Grätzl“, hält eine Besucherstimme in der Umfrage fest.
Laut Umfrage kommen über 40 Prozent der Gäste aus unmittelbarer Bühnennähe und 60 Prozent für das Programm. Eine Besucherin fasst zusammen: „Mir gefallen besonders die Locations. Man geht in Parks, in denen man vorher nie war, und vor Ort gibt es die Zufälligkeit des Publikums. Menschen, die den Park aus anderen Gründen besuchen, werden auf die Veranstaltung aufmerksam und bleiben hängen.“
Auch den freien Eintritt geben viele als ausschlaggebend an. „Gerade Personen, die vielleicht noch keine eingefleischten Kulturfans sind, erreichen und begeistern wir mit dem kostenlosen Angebot“, stellt Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) erfreut fest und betont: „Der Zugang zu Kultur darf nicht vom privat gefüllten Geldbeutel abhängig sein. Von daher ist es in herausfordernden Zeiten umso wichtiger, ein Angebot für alle zu schaffen.“
Kultur ist für alle da
Um allen Menschen Zugang zur Kultur zu ermöglichen, gestaltete das Produktionsteam sowohl die Bühnen als auch den Publikumsbereich möglichst barrierearm. Die Bühnen am Schrödingerplatz sowie am Rathausplatz waren mit Induktionsschleifen für Hörgeräte ausgestattet. Der Verein WITAF übersetzte einige Acts in Gebärdensprache.
Außerdem machte der Kultursommer Wien heuer in allen Häusern zum Leben Station. Künstlerinnen und Künstler wie Agnes Palmisano, Andy Lee Lang oder das Trio Lepschi spielten stimmungsvolle Gartenkonzerte für die Bewohnerinnen und Bewohner der Pensionistenhäuser.
Eine besonders erfreuliche Bilanz kann das neue Kultursommer-Plus-Programm verbuchen. Alle Workshops, Talks und Mitmachformate verzeichnen eine hundertprozentige Auslastung. Ob beim Rap-, Schreib- oder Linol-Workshop, ob bei den Kinderfesten oder beim inklusiven Kinderbuchpicknick – hier gab es Kunst und Kultur nicht nur zum Anschauen, sondern zum selbst Schaffen. Aufgrund des großen Zuspruchs führt das Team die Reihe im nächsten Jahr fort.
„Mit Abschluss des Festivals können wir sagen: Der Kultursommer Wien ist in diesem Jahr so richtig angekommen – bei Künstlerinnen und Künstlern, beim Publikum und in der Stadt. Umso mehr freuen wir uns natürlich auf 2024“, zeigen sich die Geschäftsführerinnen Caro Madl und Siglind Güttler zufrieden.
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