Tiere in der Stadt
Fiakerpferde werden für eine Hitzstudie untersucht

- Dass Pferde auch im Hochsommer Kutschen ziehen müssen, ist vielen Menschen ein Dorn im Auge. Um herauszufinden, welche Auswirkungen die Hitze auf Fiakerpferde hat, führen Stadt und Bund zusammen mit der Veterinärmedizinischen Universität eine Studie durch.
- Foto: Niklas Varga
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Dass Pferde auch im Hochsommer Kutschen ziehen müssen, ist vielen Menschen ein Dorn im Auge. Um herauszufinden, welche Auswirkungen die Hitze auf Fiakerpferde hat, führen Stadt und Bund zusammen mit der Veterinärmedizinischen Universität eine Studie durch.
WIEN. 35 Grad und es wird noch heißer: nicht alle freuen sich über die steigenden Temperaturen. Vor allem für Tiere in der Stadt kann die Hitze zur Qual werden, aus diesem Grund wurde bereits mehrmals ein Fahrverbot für Fiaker in Wien diskutiert.
Nach dem aktuellen Stand dürfen diese nicht fahren, wenn die Messstation bei der Operngasse im Schatten 35 Grad aufweist. In Zusammenarbeit mit der Veterinärmedizinischen Universität führen Stadt und Bund nun eine Hitzestudie durch.
Bereits in der Vergangenheit vertraten Kutscherinnen und Kutscher die Meinung, dass durch die Hitze keine gesundheitlichen Gefahren für die Tiere zu befürchten seien. Tierschutz-Organisationen wie der Verein gegen Tierfabriken (VGT) jedoch sind der Auffassung, dass die über 300 Pferde vor den Wiener Kutschen unter qualvollen Bedingungen arbeiten müssen. Um auf die "schläfrige Tierschutzpolitik der Stadt Wien" aufmerksam zu machen, organisiert der VGT morgen am 11. Juli einen Flashmob am Stephansplatz.
Studie bereits im Vorjahr im Gespräch
Bereits im Vorjahr kündigte Wiens Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) eine Studie an, die erheben soll, wie sich die hohen Temperaturen auf Pferde (vor allem auf Fiakerpferde) auswirken. Dieses Jahr wird sie in den Sommermonaten realisiert, wie der Standard berichtete.

- Bereits im Vorjahr kündigte Wiens Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) eine Studie an, die erheben soll, wie sich die hohen Temperaturen auf Pferde (vor allem auf Fiakerpferde) auswirken. Dieses Jahr wird sie in den Sommermonaten realisiert, wie der Standard berichtete.
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Der Projektpartner - die Veterinärmedizinische Universität - habe bereits mit Recherchen und Vorarbeiten zum Thema "Pferdenutzung im Zeichen des Klimawandels" begonnen. "Die Erhebungen umfassen die Darstellung von physiologischen Reaktionen und Verhaltensindikatoren, die Pferde bei Hitzestress anzeigen. Ziel ist, Verbesserungen bei der Pferdenutzung zu erzielen", heiße es aus dem Büro von Czernohorszky. Im Oktober soll auf Basis der Ergebnisse weiter an der Untersuchung gearbeitet werden.
Hitzefrei ab 30 Grad nicht möglich
Czernohorszky erklärte, dass es rechtlich nicht möglich sei, die Hitzefrei-Grenze auf 30 Grad zu senken, wie es von Tierschützerinnen und -schützern gefordert wurde. Ab 30 Grad werden die Pferde von der Stadt regelmäßig tierärztlich überprüft.
Tierschutzminister Johannes Rauch (Grüne) zeichnet sich für den Schutz der Pferde verantwortlich. Vergangenes Jahr äußerte er sich kritisch über Pferdekutschen in der Stadt und meinte, dass diese nicht mehr zeitgemäß seien. Wien vertrat diese Ansicht nicht.
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