Albertina Wien
Generaldirektor verurteilt Attacken auf Kunstwerke
Mit Torte, Tomatensuppe oder Kartoffelbrei: In letzter Zeit häuften sich die Attacken auf weltberühmte Kunstwerke. Eines der jüngeren "Opfer" war dabei Claude Monets Gemälde "Die Heuschober" im Museum Barberini in Potsdam, welches mit Kartoffelbrei beworfen wurde. Nun meldete sich Albertina-Generaldirektor Klaus Albrecht Schröder zu den Vorfällen der vergangenen Wochen und verurteilte diese.
WIEN. Klimaaktivisten haben offenbar eine alte Form des Aktionismus wieder für sich gefunden, um ihre Agenda einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen: Attacken auf weltbekannte Kunstwerke. So häuften sich solche Vorfälle in den vergangenen Wochen vermehrt.
Zwei Klima-Aktivistinnen etwa bewarfen jüngst in der Londoner "National Gallery" Vincent van Goghs Gemälde "Sonnenblumen" mit Tomatensuppe. Ein besonders aufsehenerregender Fall von Klimaaktivismus ereignete sich im weltberühmten Louvre-Museum in Paris. Ein Aktivist tarnte sich als alte Frau im Rollstuhl, schmuggelte auf diese Weise eine Cremetorte in den Louvre und warf sie auf Leonardo da Vincis "Mona Lisa". Und natürlich die Kartoffelbrei-Attacke auf Claude Monets Kunstwerk "Die Heuschober" im Museum Barberini in Potsdam vor etwas mehr als einer Woche.
Museen "natürliche Verbündete" der Aktivisten
Wiener Museen sind bisher von solchen Protestaktionen verschont geblieben – vorerst. So befürchtet Klaus Albrecht Schröder, Generaldirektor des Albertina Museums in einem Interview beim "Ö1-Mittagsjournal", dass solche Attacken auch in Wien jederzeit drohen könnten. Allgemein missbilligte er diese Art von Klimaaktivismus.
"Ich glaube, dass speziell Museen die natürlichen Verbündeten der Klimaschützer sind. Wir wollen Kunstwerke für Jahrhunderte bewahren, konservieren und schützen. Und das ist ein Gedanke, den wir mit Klimaschützern gemeinsam haben", so Schröder im Gespräch und fügte hinzu: "Attacken gegen Kunst werden diesem Fall nicht helfen". Gleichzeitig richtete er einen Appell an die Klimaaktivistinnen und Klimaaktivisten, die "sinnlosen Anschläge" einzustellen.
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