Polizei
Häusliche Gewalt in Donaustadt, Frau mit Messer in Favoriten
Die Polizei musste im 10. und 22. Bezirk ausrücken. In der Donaustadt bedrohte ein Mann seine Lebensgefährtin. In Favoriten musste eine Frau mit dem "Taser" überwältigt werden.
WIEN/FAVORITEN/DONAUSTADT. In Wiener Wohnungen geht es ja durchaus mal heiß her - das ist längst über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. Doch besorgniserregend ist es, wenn dabei ein kritischer Punkt überschritten wird. Die Polizei muss dann ausrücken, um Schlimmeres zu verhindern. So auch wieder zuletzt in Favoriten und in der Donaustadt.
Los ging es am Mittwochnachmittag in der Quadenstraße im 22. Bezirk. Gegen 17 Uhr wurden die Beamten alarmiert. Die Polizisten aus der Inspektion Langobardenstraße nahmen einen, augenscheinlich unter Drogeneinfluss stehenden, 48-Jährigen in der Wohnung seiner 28-jährigen Lebensgefährtin fest.
Der Mann steht unter Verdacht, die Frau geschlagen und gewürgt zu haben. Das Motiv soll Eifersucht gewesen sein. Gegen den Mann wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen. Im Zuge der Amtshandlung wurde der 48-Jährige zunehmend aggressiver. Unvermittelt schlug er einem Polizisten in den Bauch. Mittels Anwendung von Körperkraft wurde der Mann festgenommen, wobei er sich heftig wehrte.
Prävention ist wichtig
Die Wiener Polizei betont im Zusammenhang mit dem Vorfall, wie wichtig Prävention ist. Die Polizei fungiert dabei als Ansprechpartner für jedes Opfer und duldet keine Gewalt, gleichgültig in welcher Form. Der Polizei-Notruf 133 ist jederzeit für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder davon betroffen sind, erreichbar.
Auch der 24-Stunden Frauennotruf (01/71719) und der Frauenhaus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05 77 22) sind rund um die Uhr besetzt. Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet zusätzlich Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an.
Der "Taser" im Einsatz
In Favoriten hingegen war es eine Frau, die im Stiegenhaus herumschrie, wegen der die Polizei verständigt werden musste. Polizisten der Polizeiinspektion Zohmanngasse trafen sie im Stiegenhaus mit einem Küchenmesser in der Hand an. Die Frau gab lautstark Wirres und Unzusammenhängendes von sich.
Nachdem Polizisten der Wiener Bereitschaftseinheit zur Unterstützung eingetroffen waren, ging die Frau mit dem Messer in der Hand drohend auf die Polizisten zu, sodass diese sich gezwungen sahen, von der Elektroimpulswaffe „Taser“ Gebrauch zu machen. Dadurch konnte die 48-Jährige überwältigt werden.
Aufgrund einer augenscheinlich psychischen Erkrankung wurde sie anschließend mit dem Rettungsdienst in ein Spital gebracht.
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