Schrottenbachgasse
Historische Führung durch den Jüdischen Friedhof
Der Jüdische Friedhof im achtzehnten Bezirk erinnert an die bewegte Geschichte der Jüdinnen und Juden in Währing und Wien.
WIEN/WÄHRING. Der Verein "Rettet den jüdischen Friedhof Währing" öffnet das Friedhofsgelände am zweiten Sonntag eines Monats (außer an jüdischen Feiertagen) von 10 Uhr bis 16 Uhr und bietet informative Führungen an. Aktuell wird auch an einem Schauraum gearbeitet.
Bewegtes Stück Geschichte
Genutzt wurde der Friedhof in den Jahren 1784 bis 1879, es wurden vermutlich bis zu ca. 30.000 Personen in Währing begraben. Dabei wurden hier nicht nur Leute bestattet, die in Wien sesshaft waren, sondern auch solche, die auf der Durchreise waren. Mit der Fertigstellung der israelitischen Abteilung am Wiener Zentralfriedhof 1879 wurde der Jüdische Friedhof Währing offiziell geschlossen.
Während dem Zweiten Weltkrieg wurde der Friedhof enteignet und mehr als zweitausend Gräber wurden ausgehoben, damit ein Luftschutzbunker gebaut werden konnte.
Regelmäßige Führungen
Heute will man an die Geschichte des Friedhofs erinnern und mit monatlichen Führungen einen Blick in die Vergangenheit ermöglichen. Die Führungen dauern etwa 90 Minuten und kosten 8 Euro pro Person. Männer werden ersucht, eine Kopfbedeckung zu tragen. Es wird um Anmeldung gebeten.
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