Maskenpflicht oft als Grund
Mehr Übergriffe auf Wiener Linien-Mitarbeiter
Das Leben als Fahrscheinkontrolleur oder Security-Mitarbeiter der Wiener Linien war 2022 kein leichtes, die Angestellten wurden laut dem Öffi-Unternehmen weit öfter angegriffen, als noch 2021. Vor allem die Maskentragepflicht ließ bei vielen Fahrgästen die Sicherungen durchbrennen, ein Drittel der Übergriffe war aus diesem Grund
WIEN. "Die Fahrscheine bitte!" Drei kleine Worte, die oft große Auswirkungen haben können, vor allem für jene, welche sie aussprechen. Die Wiener Linien-Kontrolleuere, aber auch die Security-Kräfte waren 2022 weit mehr Übergriffen gegen sich ausgesetzt, als noch im Jahr 2021.
Katharina Steinwendtner vom Öffi-Unternehmen erklärt auf Nachfrage der BezirksZeitung: "Insgesamt 207 Übergriffe auf Wiener Linien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – von der Beschimpfung bis zum physischen Übergriff – wurden 2022 registriert. Im Vorjahr waren es 154 Übergriffe."
Maskenpflicht oft Grund
Während vor der Pandemie oft der fehlende Fahrschein ein Grund für das Ausrasten von Passagieren war, ist die FFP2-Maske in den Öffis – besser gesagt das Nichttragen der Maske – nun oftmals für solche Konflikte. "Auch 2022 können rund ein Drittel der Übergriffe auf das Maskenthema zurückgeführt werden", erklärt Steinwendtner.
Sie versichert: "Jeder Angriff ist einer zu viel. Die Wiener Linien zeigen ,Null Toleranz' und bringen jeden Fall zur Anzeige. Dabei ist egal, ob der Übergriff verbal oder körperlich ist. Die Wiener Linien stellen den Tätern durch Krankenstände und Einsatzkräfte entstandene Kosten in Rechnung und klagen diese wenn nötig auch ein."
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