"Aktion Scharf"
Mehrere Verstöße bei Mozart-Verkäufern in Wien
Bei den Kartenverkäufern für klassische Konzerte in der Wiener Innenstadt läuft es nicht gerade rund. Eine spezielle Aktion der Stadt deckte mehrere Fehlverhalten auf.
WIEN. Kartenverkäufer für klassische Konzerte - umgangssprachlich auch als Mozart-Verkäufer bekannt - sind in der Wiener Innenstadt mittlerweile fixer Bestandteil. Die "Aktion Scharf" eines Einsatzteams der Stadt Wien zeigt jetzt aber mehrere Verstöße auf.
Das Team stellte in den letzten Monaten vermehrt Verstöße gegen die Auflagen, die die Anzahl der Verkäufer und die Verkaufszeiten regeln, fest. Probleme bereiten aber auch die Rollwägen der Verkäufer. Denn diese entsprechen meist nicht den zulässigen Bestimmungen.
Aktion für faireren Markt
"Stetige Verstöße gefährden den fairen Wettbewerb und benachteiligen diejenigen Anbieter, die sich an die festgelegten Vorschriften halten. Nur durch die Einhaltung dieser Regeln aller Beteiligten können wir langfristig die Vielfalt unserer kulturellen Veranstaltungen erhalten und fördern", sagte Walter Hillerer, Leiter des Einsatzteams der Stadt Wien.
Bilanz der Aktionen im Zeitraum September 2023:
- 61 Überprüfungen
- 9 Beschlagnahmungen, davon sieben Rollwägen und zwei weitere Ablageflächen
- 24 Anzeigen wegen Verstoß gegen Genehmigungsbescheiden
- 21 Anzeigen wegen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung
In der Vergangenheit wurden die Verkäufer bereits mehrmals angezeigt, zu einer Verbesserung der Situation kam es aber nicht. Aus diesem Grund beschloss das Team mit der Magistratsabteilung 48 neben den Rollwägen auch weitere Gegenstände einzuziehen.
Die "Aktion Scharf" sei laut den Verantwortlichen geglückt. Zufrieden ist man aber noch nicht. Weitere Maßnahmen stehen auch in Zukunft am Programm.
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