Prozesstag 4.1.
Mutter von Attentäter als Zeugin beim Wiener Terrorprozess
Der Terrorprozess am Wiener Landesgericht für Strafsachen geht in die nächste Runde. Am siebten Prozesstag soll die Mutter des Attentäters vom 2. November 2020 aussagen. Durch ihre Aussage erhofft man sich weitere Klärungen, wie der Attentäter zu Waffen und Co. gekommen ist. Vor Gericht müssen sich sechs Männer verantworten, den Täter unterstützt zu haben.
WIEN. Tag Sieben im Terrorprozess rund um den 2. November 2020. Am Wiener Landesgericht für Strafsachen ist am 4. Jänner die Mutter des Attentäters in der Innenstadt geladen. Sie soll als Zeugin aussagen, wie ihr Sohn zu Waffen und mehr gekommen sein könnte.
Es geht um nichts geringeres als den Kontakt zu mutmaßlichen Unterstützern des Täters. Vor Gericht müssen sich sechs Männer verantworten, die den Attentäter etwa mit Waffen versorgt und Kontakte dazu hergestellt haben sollen. Für die Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung.
Möglicher Kontaktmann sagte aus
Bereits einen Tag zuvor, am 3. Jänner, sagte ein mutmaßlicher Kontaktmann aus. Er habe den Attentäter im Jahr 2020 "zwei bis drei Mal im Monat" gesehen, kannte ihn bereits seit 2017 aus einer Moschee. Der Zeuge berichtete von einem "Jihadisten-Treffen", an dem auch der spätere Attentäter teilgenommen haben soll. Auch Personen aus der Schweiz und Deutschland seien dabei gewesen.
Es ist eine von vielen Aussagen beim Terrorprozess in Wien. Alle Angeklagten haben bis dato ihre Aussagen gemacht, jetzt geht es um das Beweisverfahren. Dazu werden Zeugen angehört, auch eine Sachverständige wird bezüglich DNA-Spuren zum Gericht gebeten. Der Prozess ist bis mindestens Februar anberaumt.
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