Klimaschutz
Schluss mit Öl und Gas in Wiener Neubauten
Um den immer schlimmer werdenden Auswirkungen entgegenzuwirken, beschließt die Stadt Wien neue Klimaschutzzonen. In diesen Gebieten müssen Neubauten ohne Öl und Gas auskommen.
WIEN. Am Mittwoch setzte die Stadt Wien einen weiteren Schritt in Richtung Klimaschutz. Statt auf Öl und Gas zu setzen, soll Heizung, Kühlung und Wasseraufbereitung in den neuen "Klimaschutzzonen" in Zukunft mit Erdwärme, Solarenergie, Biomasse oder über Fernwärme erfolgen. 8.000 Wiener Neubauten - damit etwa acht von zehn - werden von der neuen Regelung betroffen sein. Auch soziale, geförderte Wohnungen müssen sich an die Regeln der Klimaschutzzonen halten.
In diesen kleinen Gebieten, ist es verpflichtend Gebäude ohne Öl und Gas zu planen und zu errichten. "Wir senken den CO2-Verbrauch der Neubauten um bis zu 80 Prozent und sparen so alleine bis 2030 bis zu 112.000 Tonnen CO2", sagt Vizebürgermeisterin und Klimaschutzstadträtin Birgit Hebein. Die Bauherren haben dabei die Wahl, auf welche erneuerbare Form der Energie sie zurückgreifen wollen.
Fürs Erste wird das Projekt in den Bezirken Leopoldstadt, Landstraße, Neubau und Ottakring, wobei die weiteren Bezirke in mehreren Etappen folgen. "In den Klimaschutz-Gebieten gehört fossile Infrastruktur wie Öl- oder Gasheizungen der Vergangenheit an", betont Gemeinderat Peter Kraus. Bis Mitte 2020 soll es im gesamten Stadtgebiet solche Klimaschutzzonen geben.
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