Suche nach Spender
So viele Blutkonserven werden in Wien benötigt
Seit dem Ende der Pandemie gestaltet sich die Suche nach Blutspendern als schwierig. Vor allem in der Ferienzeit wird wenig Blut gespendet. Dabei ist eine adäquate Bevorratung an frischem Spenderblut essentiell. Im Osten Österreichs, als in Wien und im Burgenland liegt der Bedarf bei 2.500 bis 3.000 Blutkonserven – pro Woche.
WIEN. In Österreich wird alle 80 Sekunden eine Blutkonserve benötigt. Viele Patienten sind auf eine kontinuierliche Versorgung angewiesen. Besonders chronisch Kranke und Patienten während einer Krebstherapie benötigen häufig Blutbestandteile, die nur wenige Tage haltbar sind. Regelmäßiger Nachschub ist somit lebenswichtig. Auch für größere, ungeplante Eingriffe müssen genügend Präparate bereitstehen, wenn sie gebraucht werden. Hierfür sind ausreichende Reserven unverzichtbar.
Die Bereitschaft, Blut zu spenden, ist laut einem "Wien Heute"-Bericht jedoch seit dem De-facto-Ende der Corona-Pandemie wieder auf einem geringen Niveau. Vor allem in Ferienzeiten gestaltet sich die Spendersuche als schwierig – es wird schlicht aufs Blutspenden vergessen. Dabei ist der Bedarf an frischen Blutkonserven gleichbleibend hoch.
Spendenbereitschaft flaut ab
"Wir sehen das in den Sommer-, aber auch Weihnachtsferien. Zumal da auch die Grippewelle dazu anrollt. Schwierig ist es, ausreichend Spender zu finden. Der Bedarf ist aber kontinuierlich", so Ursula Kreil, Transfusionsmedizinerin beim Österreichischen Roten Kreuz, gegenüber dem ORF.
Im Osten Österreichs, also in Wien und Burgenland liege der durchschnittliche Bedarf bei 2.500 bis 3.000 Blutkonserven – pro Woche. Wie viel Blut letztlich gebraucht wird, hänge von der Operationstätigkeit in den Spitälern ab. Zu Beginn der Pandemie sei die Bereitschaft Blut zu spenden hoch gewesen. Gleichzeitig wurden weniger Konserven benötigt, da etwa Operationen verschoben wurden.
Erstspender müssen zwischen 18 und 60 Jahre alt sein, wer bereits Spender ist, darf bis zum 70. Geburtstag spenden. „Und im Prinzip dürfen keine schwerwiegenden chronischen Erkrankungen, keine Herz-Kreislauf-Erkrankungen bestehen“, ergänzt Kreil. Männer seien übrigens leichter als Frauen als Spender zu gewinnen. Das liege daran, dass man auf die Männer schon während der Stellung zugehe.
Alles Wissenswertes zum Blutspenden findest du hier: https://www.roteskreuz.at/ich-will-helfen/ich-will-blutspenden
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