Rotes Kreuz
Spontanhilfe wenn Energiekosten nicht mehr bezahlbar sind
Die aktuell schwierigen Zeiten lassen die Sorgenfalten bei vielen Menschen deutlich ansteigen. Das ist auch bei der Individuellen Spontanhilfe des Roten Kreuzes zu spüren.
WIEN. Es sind harte und sicherlich auch kühle Zeiten, die derzeit auf viele Menschen hereinbrechen. Doch nicht nur die Temperaturen und das häufig trist-graue Wetter schlagen einem Teil der Gesellschaft auf das Gemüt. Krieg, Krankheit und die Teuerungen belasten viele Wienerinnen und Wiener. Da kann es dann auch finanziell schon mal knapp werden.
Genau hier gibt es aber auch viele Organisationen und Institutionen, die entgegenwirken möchten. So etwa das Rote Kreuz, das auch in der Bundeshauptstadt einspringt, falls es in der Wohnung kalt geworden ist, weil die Heizung vom Energieanbieter abgestellt wurde. Zudem kommt in vielen Fällen die Angst der Betroffenen, bald auf der Straße zu stehen, weil man mit der Miete in Rückstand ist.
Nicht zum Dauerzustand werden lassen
Die Individuelle Spontanhilfe des Roten Kreuzes nimmt sich genau jenen Menschen an, die in akute Notsituationen geraten sind. Damit die Notsituation nicht zum Dauerzustand wird, werden rasche und individuelle Beratung, Information über gesetzliche Ansprüche, Vernetzung mit anderen Betreuungseinrichtungen und einmalige finanzielle und materielle Überbrückungshilfen angeboten.
Das Angebot richtet sich gezielt an Menschen, die in akute finanzielle Notlagen geraten sind. Die Klientinnen und Klienten, die das Angebot in Anspruch nehmen würden, kämen dabei meist im "Normalfall" gerade Mal so über die Runden und würden durch etwas "Außergewöhnliches" komplett aus der Bahn geworfen, betont etwa Rotkreuz-Spontanhelfer Imre Siska. Ein solch "außergewöhnliches Ereignis" könnten etwa eine Scheidung oder der Jobverlust sein.
Angespannte Situation
Wie wien.orf.at berichtet, stünden aktuell vor allem Anfragen zur Unterstützung bei Miete und Energie auf der Tagesagenda. Die Zahl an hilfsbedürftigen Menschen sei dabei spürbar angestiegen. Auch aus dem Mittelstand würden immer mehr Anfragen gestellt, die Personalsituation sei deshalb aktuell etwas angespannt. „Momentan können nicht mehr alle Anrufe entgegengenommen werden“, so Siska.
Aus organisatorischen Gründen können Privatpersonen nur im Generalsekretariat in der Paulanergasse 9 G betreut werden. Falls nach einem Beratungsgespräch die Genehmigung erteilt wird, werden Überbrückungshilfen nicht in bar ausbezahlt, sondern in Form von Gutscheinen oder Überweisungen. Weitere Informationen gibt es unter www.roteskreuz.at.
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