Aus der Sahara
Stärkere Staubtrübung am Donnerstag in Wien erwartet
Am kommenden Donnerstag kommt der Staub aus der Sahara, der weltweit größten Wüste, nach Ostösterreich und Wien. Was die Autofahrenden dabei bedenken müssen.
WIEN. Der sogenannte Saharastaub aus der weltweit größten Wüste wird bei bestimmten Wetterlagen im Norden Afrikas von starken Winden aufgewirbelt und in höhere Luftschichten verfrachtet. Von dort aus kann er laut GeoSphere mit der entsprechenden großräumigen Luftströmung über weitere Strecken verfrachtet werden.
Der Staub kommt diese Woche erneut nach Österreich. Er besteht aus Feinstaub. Im Vergleich zu industriellen Partikeln aus Verbrennungsprozessen sind die mineralischen Teilchen aus dem Saharastaub weniger gefährlich für die Gesundheit.
Laut der Plattform "Kachelmannwetter" des bekannten Schweizer Meteorologen und Moderators Jörg Kachelmann zeigt eine gerippte Wolkenstruktur über Ost-Frankreich, Luxemburg und Ostösterreich ein "typisches Indiz" für Saharastaub-Trübung. Auch für Wien sieht es am kommenden Donnerstag nach einer "stärkeren" Staubtrübung aus, heißt es.
Wie die Experten erklären, ist die Lufttrübung (siehe Foto oben), fachsprachlich auch "optische Dicke" bezeichnet, ein Maß für die Abschwächung der Sonnenstrahlung auf ihrem Weg durch die Atmosphäre. Es handelt sich dabei um einen Index ohne Einheit, der von der Konzentration der verschiedenen Luftbestandteile und -beimengungen sowie deren optischen Eigenschaften abhängig ist. Bei einer optischen Dicke von 0,5 erreichen noch ca. 60 Prozent der Sonnenstrahlung den Erdbogen, bei 1,0 nur noch 37 Prozent.
Auto richtig waschen
Vor einiger Zeit gab der ÖAMTC einige Tipps, was man beim Autowaschen bei Saharastaub beachten sollte.
- Eine Autowäsche in der Waschanlage wird empfohlen, da durch eine zu trockene Reinigung per Hand die Sandpartikel mit dem Schwamm erst richtig in den Lack einmassiert werden und dadurch Kratzer entstehen können.
- Durch den Saharastaub sind nahezu alle Fahrzeuge, die im Freien abgestellt waren, gleichzeitig verschmutzt. Es bilden sich daher lange Schlangen vor den Waschstraßen und -boxen. Man sollte mit Wartezeiten rechnen und, falls möglich, nicht zu Stoßzeiten wie etwa am Wochenende in die Waschstraße fahren.
- Die erste Autowäsche im Frühling führt man im Idealfall in der Waschstraße durch. Dabei sollte man unbedingt ein Programm mit Vorwäsche wählen, damit der grobe Schmutz entfernt wird. Durch den geschlossenen Waschkreislauf der Waschanlage können die Putzmittel umweltschonend abfließen. Außerdem ist ein Waschprogramm mit Unterbodenwäsche ratsam, da Salzreste und Schmutz zu Rostblüten führen können.
- Die Motorwäsche sollte man aber besser einer Fachkraft anvertrauen. Denn wer selbst mit dem Hochdruckreiniger im Motorraum herumhantiert, riskiert Schäden an der Fahrzeugelektronik. Bei dieser Gelegenheit kann auch der Stand von Kühlwasser, Scheibenwaschwasser und Öl überprüft und der Lack mit Konservierungsmitteln wie Autowachs behandelt werden.
- Nach einer gründlichen Wäsche sollte das Fahrzeug auf Lack- und Glasschäden untersucht werden. Wird man fündig, ist in beiden Fällen eine rasche Ausbesserung wichtig. Sonst muss man mit teuren Folgeschäden rechnen. Treten Steinschlagschäden an der Verglasung zutage, sucht man am besten den nächsten ÖAMTC-Stützpunkt auf, dort helfen die Technikexperten weiter.
- Den Abschluss bildet die Innenreinigung: Zur Beseitigung des groben Schmutzes nimmt man am besten einen Staubsauger. Haben Polsterungen oder Sitzbezüge etwas abbekommen, empfiehlt sich ein Blick in die Bedienungsanleitung. Denn je nach Material werden verschiedene Produkte für die Reinigung empfohlen. Auch für Armaturen und Kunststoffteile gibt es spezielle Reinigungsmittel. Für klare Sicht befreit man die Scheiben mit Fensterreiniger von Schmutzbelägen. Zu guter Letzt kann man bei dieser Gelegenheit auch noch den Kofferraum entrümpeln. So spart man Platz und Sprit.
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