Zahlreiche Sperren
Sturm sorgte am Donnerstag für hunderte Einsätze in Wien

- Die Berufsfeuerwehr rückte bis zum späten Nachmittag ganze 260 Mal aus.
- Foto: Berufsfeuerwehr Wien
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Der Donnerstag geht langsam aber sicher zu Ende und nach dem Sturm gibt es eine erste Bilanz. Die Berufsfeuerwehr rückte bis zum späten Nachmittag ganze 260 Mal aus. Zahlreiche Attraktionen mussten gesperrt werden, auch bei den Öffis gab es Einschränkungen.
WIEN. Es war ein Sturmtag in Wien, wie man ihn vielleicht nicht erwartet hatte. Dass es windig wird, war in einer ersten Prognose von GeoSphere bereits am Vortag bekannt. Von 70 km/h und vereinzelten stärken Spitzen war zunächst die Rede. Gegen Mittag wurde jedoch der Spitzenwert von 126 km/h bei der Jubiläumswarte verzeichnet. Die Einsatzkräfte wurden daraufhin über die neue Situation informiert, mehr dazu unten.
Laut aktuellem Lagebild soll das Gröbste bis 18 Uhr vorbei sein. Bei der Berufsfeuerwehr gibt es bereits eine erste Bilanz, wie Florianisprecher Martin Hofbauer gegenüber MeinBezirk.at erklärt: "Im Laufe des Tages bis gut 16.30 Uhr hatten wir rund 260 Einsätze rein wegen des Sturmereignisses."

- "Es gab eine Vielzahl an kleinen Einsätzen. Bäume, die umzustürzen drohten oder gar umgestürzt sind", so die Feuerwehr.
- Foto: Berufsfeuerwehr Wien
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Hofbauer spricht von einer besonderen Herausforderung für die Florianis: "Dies ist eine recht hohe Einsatzzahl. Wir müssen immer genügend Einsatzkräfte für Brände und Menschenrettungen bereithalten, daher können nicht nur Einsatzkräfte für die Sturmeinsätze hinausgeschickt werden." Es brauche also immer eine gewisse Bereitschaftsanzahl für hochdringliche Einsätze, wie Feuerereignisse, für die Sturmalarmierungen gebe es nur begrenztes Personal.
Von Dachziegeln bis Balkonmöbel
Was die Einsatzarten angeht, zeige sich immer wieder dasselbe Bild über den Tag verteilt. Richtige Großeinsätze gab es zwar nicht, aber: "Es gab eine Vielzahl an kleinen Einsätzen. Bäume, die umzustürzen drohten oder gar umgestürzt sind. Äste, lose Gebäudeteile wie Fensterflügel, Fassadenteile oder Dachziegel, die zu Boden fallen drohten. Und auch nicht ausreichend gesicherte Gegenstände auf Balkonen, die vom Wind vertragen werden. Im Prinzip alles Einsätze, wo etwas ungeschützt zu Boden fallen kann."

- Was die Einsatzarten angeht, zeige sich immer wieder dasselbe Bild über den Tag verteilt.
- Foto: Berufsfeuerwehr Wien
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Aber auch der Zeitpunkt des Sturmereignisses war ungünstig. Denn auch weihnachtliche Dekoration, die noch vielerorts im Stadtgebiet vorzufinden ist, drohte aus der Verankerung gerissen zu werden. So etwa am Graben, wo eine der bekannten Beleuchtungskugeln einen Einsatz auslöste. Sie drohte auf den Boden zu krachen. Gegen 18 Uhr sollte es laut aktueller Prognose, welche der Feuerwehr vorliegt, ruhiger werden. Ist dem Fall wird es auch für die Einsatzkräfte ruhiger.
Parks und Sehenswürdigkeiten geschlossen
Aufgrund des Wetters begrenzt wurde auch das Angebot für viele Touristinnen und Touristen. So wurden unter Tags auch verschiedene Parkanlagen geschlossen. Darunter etwa der Augarten, Volksgarten, Burggarten oder der südliche Teil des Schönbrunner Schlossgartens. Ebenso gesperrt wurde die Aussichtsplattform des Donauturms samt Außenrutsche.

- Auch viele Parkanlagen, wie etwa der Augarten, wurden wegen herabfallender Äste geschlossen.
- Foto: Christian Moritz
- hochgeladen von Christian Moritz
Eine besondere Herausforderung war das Sturmereignis auch für die Wiener Linien. Eine Sprecherin des Öffi-Unternehmens teilte auf Nachfrage mit, dass man mit vermehrtem Personal im Einsatz war. So sollten Störungen rascher behoben werden können. Ein "Business as Usual-Tag" wäre solch ein Windereignis auch für die Öffis keiner, so die Sprecherin. Man musste den ganzen Tag über mit Einschränkungen bzw. Behinderungen im Netz rechnen. So geschehen etwa auf der Bim-Linie 10, wo es ein Fahrleitungsgebrechen gab.
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