Umfrage
Viele Wiener mit Behinderung Opfer von Diskriminierung

Einer aktuellen Umfrage zufolge hat bereits ein Großteil der Wienerinnen und Wiener mit Behinderung eine Form von Diskriminierung erfahren. | Foto: Sophie Brandl
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Einer Umfrage zufolge hat bereits ein Großteil der Wienerinnen und Wiener mit Behinderung eine Form von Diskriminierung erfahren. Bei den befragten Frauen beträgt der Anteil zwei Drittel, bei Männern 56 Prozent. 

WIEN. Ein Großteil der Wiener Bevölkerung mit Behinderung gibt an, schon mindestens einmal Opfer von Diskriminierung gewesen zu sein. Das geht aus einer Umfrage hervor, das vom Fonds Soziales Wien (FSW) und dem Frauenservice Wien (MA 57) zusammen durchgeführt wurde.

So berichteten zwei Drittel der befragten Frauen und 56 Prozent der Männer über entsprechende Vorkommnisse. Die Betroffenen führten etwa respektloses Verhalten, Beschimpfungen und Beleidigungen ihnen gegenüber an. Aber auch Diskriminierungsvorfälle auf dem Arbeitsmarkt oder im Ausbildungsbereich werden von den Menschen häufig erlebt.

Unzureichende Barrierefreiheit

Menschen mit Behinderung würden etwa oft Karriereoptionen verwehrt, heißt es in der Umfrage. Befragte mit körperlicher Beeinträchtigung bzw. Mobilitätseinschränkung haben am häufigsten Diskriminierung bei der Nutzung des öffentlichen Raumes oder öffentlicher Verkehrsmittel erlebt. Hier wurde vor allem unzureichende Barrierefreiheit beklagt.

Befragte mit körperlicher Beeinträchtigung bzw. Mobilitätseinschränkung haben am häufigsten Diskriminierung bei der Nutzung des öffentlichen Raumes oder öffentlicher Verkehrsmittel erlebt. Hier wurde vor allem unzureichende Barrierefreiheit beklagt. | Foto: Eckhart Herbe
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Auch in finanzieller Hinsicht stehen die Betroffenen vergleichsweise schlechter dar. Ein knappes Drittel der Befragten erhielt Lohn bzw. Gehalt, ein weiteres Drittel bezieht eine Leistungsanerkennung in einer Tagesstruktur. 26 Prozent erhalten Berufsunfähigkeits-, Invaliditäts- oder Erwerbsunfähigkeitspension. Weitere 20 Prozent beziehen bedarfsorientierte Mindestsicherung.

2.000 Teilnehmer befragt

An der Befragung haben laut den Initiatoren 1.946 Personen teilgenommen. Mehr als ein Drittel der Personen gab eine körperliche Behinderung an, jeweils ein Viertel eine psychische Erkrankung, Lernschwierigkeiten oder eine chronische Erkrankung. Mehr als ein Drittel hat mit einer Sinnesbehinderung zu kämpfen. Mehrfachnennungen waren möglich. Die Studie wurde am Mittwoch in der gemeinderätlichen Kommission für Integration und Barrierefreiheit vorgestellt, in der alle Rathausfraktionen vertreten sind.

"Die Ergebnisse sind ein Auftrag an uns, Hürden abzubauen", betonte Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) in einer Mitteilung. Und weiter: "Vieles haben wir schon umgesetzt. Der Fonds Soziales Wien hat die Anzahl der betreuten Wohnplätze in den letzten Jahren fast um die Hälfte ausgebaut, wir bilden Streitschlichterinnen und Streitschlichter aus und forcieren die Integration in den ersten Arbeitsmarkt. Diesen Weg werden wir fortsetzen und weitere Barrieren für Menschen mit Behinderung beseitigen."

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