19.000 Babys geboren
Wien 2023 mit wesentlich mehr Geburten als Todesfällen
Rund 19.000 Mal erblickten im vergangenen Jahr Kinder in Wien das Licht der Welt. Was sich zunächst nach vielen erfolgreichen Geburten anhört, ist jedoch ein Rückgang im Vergleich zu 2022. Immerhin: Wien ist eines der wenigen Bundesländer mit mehr Neugeborenen als Todesfällen.
WIEN. Die Bundeshauptstadt ist für Kinder ein guter Ort, um das Licht der Welt zu erblicken, liegt doch beispielsweise die größte Geburtenklinik der Republik, das Ordensspital St. Josef. Alleine dort kamen 4.288 Kinder 2023 zur Welt. Laut neuesten Erhebungen der Statistik Austria erblickten im Jahr 2023 im gesamten Stadtgebiet 19.142 Säuglinge erfolgreich das Licht der Welt. Davon waren 9.851 Buben und 9.291 Mädchen.
Im Vergleich zum Vorjahr 2022 war dies jedoch ein Rückgang von 6,2 Prozent. Noch immer besser als im Vergleich die Rate in Gesamt-Österreich, diese liegt 6,5 Prozent unter jenen aus 2022. 77.296 Kinder kamen in der Republik 2023 gesamt zur Welt. Den größten Rückgang an Lebendgeborenen gab es übrigens in Tirol (minus 9,2 Prozent, 6.741), den geringsten Geburtenrückgang in der Steiermark (minus 3,3 Prozent, 13.477 Babys) und Vorarlberg (minus 3,3 Prozent, 3.278). Insgesamt gab es in allen Bundesländern weniger Geburten als noch ein Jahr zuvor.
Wien mehr Geburten als Todesfälle
Immerhin: Wien sticht positiv dabei heraus, wenn man die Zahl der Neugeborenen mit jenen der Verstorbenen im Jahr 2023 vergleicht. Und das anders als im Bundestrend, denn Österreich-gesamt verstarben 88.744 Personen, während eben nur 77.296 Baby geboren wurden. "Damit hat Österreich zum vierten Mal in Folge ein Geburtendefizit“, erklärt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias.
Anders in Wien. Hier wurden 1.226 Babys mehr geboren, als Personen verstorben waren. Da können nur Vorarlberg (plus 600 Geburten gegenüber Tode) und Tirol (plus 149) mithalten, alle anderen Bundesländer haben ein Geburtendefizit. Am Ausgeprägtesten ist dieses in Niederösterreich (5.518 weniger Geburten als Tode).
Weniger Ehen, weniger Scheidungen
Bei den geschlossenen Ehen und den Scheidungen hingegen gab es gleich einen doppelten Rückgang in Wien. Zunächst zu den Verliebten: 9.123 Mal wurde der Bund für's Leben im Vorjahr eingegangen, um 2,1 Prozent weniger oft, als noch 2022. Bei jenen, bei denen es nicht so geklappt hat, gibt es jedoch auch einen Rückgang. 3.138 Mal wurden Ehen 2023 geschieden, ebenso ein Rückgang, aber gleich um 5,7 Prozent.
Damit ist Wien sowohl bei den Eheschließungen als auch bei den Scheidungen jeweils Spitzenreiter im Bundesländer-Vergleich. In Österreich-Gesamt wurde im Vorjahr 44.948 Mal geheiratet (minus 5,3 Prozent zu 2022). Dafür gab es bundesweit mehr Scheidungen: 14.033-Mal, ein kleines Plus von 0,3 Prozent.
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