Corona-Maßnahmen
Wien will Ungeimpften Lokalverbot erteilen
- Geht es nach Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ), dann sollen ausschließlich Geimpfte Zugang zu Gastronomiebetrieben, Kinos, Theatern und Sportplätzen haben.
- Foto: PID/Bohmann
- hochgeladen von Michael Payer
Wenn es nach Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) geht, dann sollen Ungeimpfte nicht zum Wirt dürfen. Egal ob Bar, Wirtshaus, Restaurant oder Disko: Rein kommen soll, wer geimpft ist.
WIEN. Getestet oder genesen zu sein reicht nicht mehr aus. Schon Anfang August ließ Stadtrat Peter Hacker mit dieser Idee für Wien aufhorchen: "Ich kann mir gut vorstellen, dass bestimmte Dinge und Lebensbereiche, wenn die Zahlen nach oben gehen – und sie werden nach oben gehen – daran geknüpft sind, ob man ordentlich getestet ist, dass man ordentlich geimpft ist."
Genau diese Befürchtung - der Anstieg der Infektionszahlen - ist längst Realität. Daher der Plan für Wien: Aus der 3G-Regel soll eine 1G-Regel werden. Nur in Wien wären davon mehr als 6.500 Gastro-Betriebe betroffen. Laut Hacker könnte eine solche Regelung auch für Kinos, Theater oder auch Sportstätten gelten.
Vierte Welle
Ärztekammerchef Thomas Szekeres unterstützt Hackers geplante Verschärfungen. Szekeres warnt bei zu wenigen Impfungen vor einer "wuchtigen Welle, welche uns im Herbst nach Beginn des Schulstarts treffen wird".
Wien will Corona-Regeln verschärfen
Wien hofft auf eine bundesweit einheitliche Regelung. Man behält sich allerdings auch einen Alleingang vor. Es gab schon zuletzt ein Vorpreschen: Im Vergleich zur Bundesregelung gibt es in Wien Maskenpflicht in allen Geschäften. Diese Verordnung gilt bis Ende August. Jetzt wird in Wien auf eine neue Verordnung des Bundes gewartet. Die aktuelle Covid-Öffnungsverordnung läuft nämlich mit 31. August 2021 aus. Bis dahin will sich Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) mit Experten über eine mögliche Verschärfung der Maßnahmen für Wien beraten.
Aktuell sind in Wien rund 53 Prozent der Bevölkerung vollimmunisiert. Um eine Delta-Welle zu verhindern, müsste diese Quote auf rund 80 Prozent steigen, heißt es aus dem Rathaus.
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