Windows oder Apple?
Wiener Lehrer-Laptops sorgen für Fehler im System
Jede Wiener Lehrerin und jeder Lehrer bekommt einen eigenen Laptop. Die Ankündigung von Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) im Mai wurde von der Lehrerschaft begrüßt. Nach den ersten Lieferungen hält sich die Freude in Grenzen. Die Betriebssysteme passen mit den bestehenden Geräten oft nicht zusammen.
WIEN. Gut gedacht, schlecht gemacht? So oder so ähnlich könnte man die Geräteinitiative der Stadt Wien zusammenfassen. Jeder bei der Stadt angestellte Lehrer soll einen eigenen Laptop bekommen. Wie die "Krone" berichtet, stand dies in einem Schreiben, welches Ende September an alle Wiener Volks-, Mittel- und Sonderschulen verschickt wurde.
Die Freude über die neuen Geräte währte bei vielen Lehrerinnen und Lehrern nur kurz. Der Grund: das Betriebssystem der neuen Geräte. Die Stadt hat sich auf Microsoft-Geräte festgelegt. Das Problem: bei bestehenden Notebooks in den Schulen ist oft ein anderes Betriebssystem in Verwendung. Das sorgt laut dem Bericht für Kompatibilitätsprobleme. Die Systeme können nicht miteinander. Manche Apps oder andere Funktionen passen auf den Geräten nicht zusammen.
Stadt jetzt zuständig
Dabei muss man wissen, dass es vor einigen Jahren bereits die 8-Punkte-Geräteinitiative des Bundes gegeben hatte. Damals musste sich jede Schule festlegen, ob sie Geräte der Marken Microsoft, Apple, Google oder Android bevorzugen. Wer sich damals nicht für Microsoft entschieden hat, der hat jetzt vermeintlich ein Problem. Zumindest was die Volks-, Mittel- und Sonderschulen betrifft. Die Zuständigkeit ist hier auf die Stadt Wien übergegangen.
Um mit den Laptops einen weiterhin mehr oder weniger reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, hat die Stadt eine Lösung. Ein Sprecher von Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) erklärte gegenüber der "Krone": "Um Kompatibilität bei Nicht-Windows-Schulen zu gewährleisten, verbleibt pro 8-Punkte-Klasse ein Lehrergerät des Bundes."
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