"Rip-Deal"
Wiener soll für Luxusauto Falschgeld bekommen haben

- Mitte September 2019 trafen sich die Brüder mit den mutmaßlichen Betrügern in einem Mailänder Hotel.
- Foto: LPD Wien
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Die Wiener Polizei veröffentlichte am Mittwoch Details zum Ermittlungserfolg der sogenannten "Rip-Deal Unit Vienna". Ein mutmaßlicher Betrüger wurde in Kroatien geschnappt, nach einem Komplizen wird noch gefahndet. Doch was sind "Rip-Deals"?
WIEN/STEIERMARK/MAILAND. Nach monatelangen Ermittlungen konnte die Wiener Polizei in Kooperation mit ausländischen Behörden zwei mutmaßliche Betrüger schnappen. Der Vorwurf: Betrug mit sogenannten "Rip-Deals".
Es handelt sich um eine Deliktsform, welche nahezu ausschließlich durch erfahrene Banden und Clans des Westbalkans angewandt wird. Dabei beabsichtigten die Betrüger den Verkauf von Luxusgütern oder Kryptowährungen. "Im Gegenzug wird jedoch für das begehrte Luxusgut nahezu immer Falschgeld übergeben", erklärt die Polizei. Die Täterschaft beabsichtigt zumeist, das betrügerische Rechtsgeschäft im Ausland abzuwickeln.
Luxussportwagen gekauft
Opfer von solchen Deals soll auch ein Brüderpaar gewesen sein. Im September 2019 soll sich ein Mann auf eine Anzeige im Internet gemeldet haben, da ein Brüderpaar ihre Luxussportwagen zum Kauf angeboten hatte. Laut Angaben der Polizei soll vereinbart worden sein, dass, bevor es zum Kauf kommt, als "Nebengeschäft" der Käufer eine Luxusuhr und Goldmünzen vom Brüderpaar kauft.

- Mitte September 2019 trafen sich die Brüder mit den mutmaßlichen Betrügern in einem Mailänder Hotel.
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Einige Tage später trafen sich zwei Vertreter des vermeintlichen Käufers mit dem Brüderpaar – ein 34- und ein 36-Jähriger – in einem Nobelhotel in Mailand. Dort dürften die vereinbarten Wertsachen auch bezahlt worden sein. Erst später stellte das Brüderpaar fest, dass es sich bei dem übergebenen Bargeld um Falschgeld handelt. Den Vorfall zeigten sie bei der Polizei an.
Tatverdächtiger in Kroatien festgenommen
Die für diese Deliktsform gegründete "Rip-Deal Unit Vienna" des Landeskriminalamts (LKA) Wien ermittelte daraufhin in diesem Fall. Monate später ist es dem Ermittlerteam, in Kooperation mit dem Bundeskriminalamt (BKA) und der Polizei aus der Schweiz, gelungen, die beiden Tatverdächtigen auszuforschen.
Im April 2022 klickten dann die Handschellen: Einer der beiden Tatverdächtigen – ein 41-Jähriger – wurde in Kroatien festgenommen. Ende Mai wurde er anschließend nach Österreich ausgeliefert und sitzt in U-Haft. Nach seinem mutmaßlichen Komplizen wird noch gefahndet.
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