Fuchs, Welpen & Co.
Wiener Tierschutzverein blickt auf bewegtes Jahr zurück
2023 hatte der Wiener Tierschutzverein, auch bekannt als Tierschutz Austria, wieder alle Hände zu tun. So wurden im Vorjahr ungewöhnlich viele Babykatzen und Hundewelpen aufgenommen. Auch kämpft der Verein mit hohen Fixkosten.
WIEN. Fuchsbaby, ausgesetzte Hundewelpen, verwaiste Frischlinge und mehr: So einiges zu tun hatte wieder der Wiener Tierschutzverein und blickt auf ein bewegtes Jahr zurück. So wurden im vergangenen Jahr rund 4.500 Tiere im Tierschutzhaus in Vösendorf versorgt. Knapp 2.000 Tiere konnten bereits in ein neues Zuhause vermittelt werden. Darüber hinaus wurden über 1.000 Tiere wieder in die Natur ausgewildert.
Aktuell sind 1.500 Tiere beim Wiener Tierschutzverein untergebracht. Alarmierend war, dass im vergangenen Jahr ungewöhnlich viele Babykatzen und Hundewelpen aufgenommen wurden. Dieser Trend zeige sich auch in anderen Tierheimen. Auch außerordentlich viele exotische Tiere wurden aufgenommen. "Dies sei vermutlich auf die gestiegenen Energiepreise zurückzuführen. Viele Menschen können oder wollen sich solche Tiere nicht mehr leisten", vermutet der Verein.
Hohe Energiekosten
Doch auch andere Herausforderungen gab es im vergangenen Jahr zu bewältigen. So blieb das Tierheim von den hohen Energiekosten nicht verschont. "Im ersten Halbjahr 2023 musste so viel an Kosten aufgewendet werden, wie zuvor im gesamten Jahr", betont man in einer Aussendung.
Auch auf Erfolge kann der Verein zurückblicken. So konnten im vergangenen Jahr Spenden in Höhe von über 2,3 Millionen Euro eingenommen werden. Seit der Einführung der neuen Marke "Tierschutz Austria" bedeutete das ein Anstieg der jährlichen Spenden um über 50 Prozent, betont man. Auch die Sachspenden seien stark gestiegen. Besonders hebt man die "Christkindaktion" im Dezember hervor. Diese habe Sachspenden im Gegenwert von über 130.000 Euro eingebracht (2022: 70.000 Euro).
Mit Optimismus ins neue Jahr
Trotz der Umstände und einem anstrengenden Jahr zeigt man sich beim Verein aber optimistisch. "Wir wollen die Stimme der Tiere sein. Dazu gehört, die Tiere bei uns im Tierschutzhaus in Vösendorf bestmöglich zu versorgen und zu vermitteln, aber auch in der Gesellschaft zu tierschutzrelevanten Themen zu informieren und gesetzliche Verbesserungen voranzutreiben."
Großen Dank gab es an das gesamte Team. Dieses habe 2023 "Unglaubliches geleistet und viel Gutes bewirkt." Auch Tierschutz Austria als Organisation habe sich sehr positiv entwickelt. "Die nächste große Herausforderung wird es sein, einen neuen Standort für das Tierheim zu finden", so Sprecher Jonas von Einem über das vergangene Jahr und blickt optimistisch ins neue Jahr.
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