Einsatz in Leopoldstadt
Zwei Jugendliche bei Kohlenmonoxidunfall verletzt
In der Nacht auf Dienstag kam es in einer Wohnung in der Leopoldstadt zu einem Unfall mit Kohlenstoffmonoxid, bei dem ein 13-jähriges Mädchen zusammenbrach. Sie und ihr 15-jähriger Bruder mussten mit Vergiftungserscheinungen ins Spital gebracht werden.
WIEN/LEOPOLDSTADT. Ein 15-jähriger Bursche soll laut Angaben der Wiener Berufsrettung in der Nacht auf Dienstag von einer Wohnung im zweiten Bezirk aus den Notruf verständigt haben. Er fand seine 13-jährige Schwester im Badezimmer bewusstlos vor. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte – die Feuerwehr wurde ebenso hinzugezogen – schlugen deren CO-Warngeräte an.
Alle Personen wurden sofort aus der Wohnung evakuiert. Neben den beiden Jugendlichen soll sich laut Feuerwehrsprecher Lukas Schauer auch eine dritte Person in der Wohnung befunden haben. Dieser zeigte aber keine Vergiftungserscheinungen, sagte der Sprecher im BezirksZeitung-Gespräch.
Bewusstlosem Mädchen Sauerstoff verabreicht
Beide Jugendliche wurden zunächst notfallmedizinisch versorgt – dem bewusstlosen Mädchen wurde dazu Sauerstoff verabreicht. Beide wurden daraufhin in ein Spital gebracht. Laut derzeitigem Ermittlungsstand soll der Kohlenstoffmonoxidunfall durch ein unsachgemäß betriebenes Klimagerät verursacht worden sein.
Die Feuerwehr warnt eindringlich vor den Gefahren von nicht korrekt installierten mobilen Klimageräten. Diese saugen Raumluft ab, die Gasthermen zur Verbrennung benötigen. Dadurch kann ein starker Unterdruck entstehen. "Das Absaugen von Raumluft kann dazu führen, dass Abgase einer Therme in den Wohnraum gesaugt werden und es zu einer Kohlenmonoxid-Vergiftung kommt", so Schauer. Der Feuerwehrsprecher empfiehlt: "Bevor man sich ein mobiles Klimagerät anschafft, müsse dies unbedingt mit dem zuständigen Rauchfangkehrer abgestimmt werden".
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