Räumung Lobau-Protestcamp
Bürgermeister Michael Ludwig rechtfertigt Auflösung
Heute wurde das Protestcamp gegen die geplante Stadtstraße polizeilich aufgelöst (Hier geht's zum Liveticker). Wien-Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zur Räumung der Baustelle in der Hausfeldstraße.
WIEN/DONAUSTADT. Bürgermeister Michael Ludwig lässt via Twitter wissen, dass "bereits im Dezember die Versammlung auf der Baustelle durch die Polizei behördlich aufgelöst wurde". Im selben Atemzug meint Ludwig: "Ich möchte betonen, dass es gute Gründe gibt, warum die Stadtstraße - eine 3,2 Kilometer lange Gemeindestraße, auf der Tempo 50 gilt - errichtet wird."
Ludwig erklärt weiters, dass die Stadtstraße als behördliche Auflage für die Seestadt Nord und auch für andere Stadterweiterungsgebiete im Nord-Osten der Stadt essenziell sei. Der Bürgermeister bezeichnet die geplante Straße als "Schlüssel für den klimafreundlichen, leistbaren Wohnraum für rund 60.000 Menschen".
Ein derart großes Stadtentwicklungsgebiet benötige, laut Ludwig, eine gut ausgebaute, höherrangige Straße. Außerdem würde ohne die Stadtstraße leistbarer Wohnraum knapper werden, die Folge wären steigende Mietkosten in ganz Wien.
"Öffi-Ausbau hat Vorrang"
Trotz des geplanten Baus der Stadtstraße, habe der Ausbau der Öffis für die Stadt Wien immer Vorrang. Ludwig: "Die U2 in der Donaustadt wurde bevor der erste Mieter eingezogen war bis in die Seestadt verlängert. Auch der Ausbau weiterer Straßenbahnen wie der Linie 27, der Busverbindungen sowie die Attraktivierung der S-Bahn laufen auf Hochtouren. Die Stadt Wien investiert dreimal mehr in Öffis als in Straßenbau- und Erhalt."
Für den Bürgermeister kann das Ziel, Wien bis 2040 klimaneutral zu machen, nur funktionieren, "indem wir an den großen Schrauben drehen".
Zur Räumung des Lobau-Protestcamps erschienen:
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