Verkehrsverbund
Darum ist Wien noch nicht beim Klima-Ticket dabei

- Am Nationalfeiertag ist es soweit: Am 26. Oktober startet das Klimaticket. Doch vorerst in abgespeckter Form und als "KlimaTicket Now".
- Foto: Franziska Marhold
- hochgeladen von Franziska Marhold
Die Verhandlungen ziehen sich: Beim geplanten Klima Ticket Now (1-2-3-Ticket) sind noch nicht alle Bedingungen geklärt. Der Verkehrsbund Ost-Region (VOR) erläutert die aktuellen Verhandlungspunkte.
WIEN. Laut Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) sei das Klima Ticket Now auf allen Strecken der ÖBB gültig - und zwar österreichweit. Die bz berichtete bereits über die genauen Preiskategorien und die Umsetzung des neuen Öffi-Tickets. Dies treffe jedoch nicht auf den Regional- und Nahverkehr der ÖBB und der Wiener S-Bahnen, der Wiener Lokalbahnen, der Raaberbahn und der Niederösterreichbahn zu.
Der Stand: Alle Bundesländer bis auf Wien, Niederösterreich und dem Burgenland sind an Bord. Hier liegt noch kein Vertrag vor.
Was noch fehlt
In der Aussendung fasst der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) wird zusammen, was noch fehlt:
- Eine Lösung "aus einem Guss" – also gleichzeitige Umsetzung aller drei Ticketvarianten.
- Der für die Ostregion vorgesehene Finanzierungsbetrag reiche bei Weitem nicht aus. Alleine für die Abgeltung der Erlösausfälle werde ein dreistelliger Millionenbetrag benötigt.
- Eine kundengerechte Abwicklung des Vertriebs sei nicht sichergestellt.
- Für Burgenland–Wien-PendlerInnen sei eine lebensnahe Lösung notwendig.
- Ein zusätzliches Angebot auf Bus und Bahn sei laut VOR unumgänglich.
Obwohl eine gute Verhandlungsbasis herrsche, stehe eine finale Lösung laut VOR noch aus.

- In drei Bundesländern gibt es noch keine Einigung.
- Foto: Land-Steiermark
- hochgeladen von Nina Schemmerl
ÖAMTC für besseres Öffi-Netz
Der ÖAMTC sieht das öffentliche Verkehrsnetz vor allem im ländlichen Bereich noch ausbaufähig.
"Wir begrüßen die Idee, ein österreichweit gültiges Ticket für den öffentlichen Verkehr zu schaffen. Aus unserer Sicht braucht es allerdings dringend eine Attraktivierung und Verdichtung des Angebots für Pendler", betont ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold.
Schließlich würden vor allem Pendler von einem besseren Öffi-Netz profitieren. Denn die Ergebnisse einer Studie zeigen, dass nur sechs Prozent der Pendler ausschließlich die Öffis nutzen. Die meisten Pendler (72 Prozent) fahren mit dem Auto. Die Tarifänderung allein würde noch keinen Umstieg auf die Öffis bedeuten. Denn auch im Pendler-Alltag müssen sich Zug, Bus und Bim beweisen.


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