Umsetzung von Klima-Ideen
Drei neue Bezirke stoßen zum Wiener Klimateam dazu
Im Rahmen der Aktion des "Wiener Klimateams" möchte die Stadt Wien bei der Bevölkerung Ideen sammeln, wie man Klimaschutzmaßnahmen in den Bezirken umsetzen kann. Bisher waren Ottakring, Simmering und Margareten Teil des Klimateams – mit Währing, Floridsdorf und Mariahilf kommen 2023 noch drei weitere Bezirke dazu.
von Tobias Schmitzberger und Johannes Reiterits
WIEN. Wenn Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) mit den NEOS Wien-Sprecher für Klimaschutz Stefan Gara, Währings Bezirkschefin Silvia Nossek (Grüne), Mariahilfs Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Julia Lessacher (SPÖ) sowie Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) für ein Foto zusammentrifft, da weiß man gleich: hier ist was im Busch. Denn gemeinsam verkündeten sie, dass die Bezirke Mariahilf, Währing und Floridsdorf nun Teil des sogenannten "Wiener Klimateams" werden.
Was das bedeutet, zeigt das Beispiel der Testregionen: Denn Ottakring, Simmering und Margareten waren als Pilotbezirke bereits in diesem Team vertreten und starteten praktisch den Testlauf für dieses Projekt. Hier wurden zahlreiche Ideen aus der Bevölkerung für den Klimaschutz gesammelt.

- NEOS Wien-Sprecher für Klimaschutz Stefan Gara, Währings Bezirkschefin Silvia Nossek (Grüne), Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ), Mariahilfs Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Julia Lessacher (SPÖ) sowie Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ).
- Foto: PID/Votava
- hochgeladen von Tobias Schmitzberger
In den drei Testbezirken wurden so im vergangenen Jahr 1.110 Ideen zu 102 konkreten Projektskizzen weiterentwickelt. Daraus wurden nun 19 Sieger-Projektideen von einer repräsentativ gelosten Bürgerjury ausgewählt. Die Stadt Wien wird diese Siegerideen innerhalb von zwei Jahren umsetzen. Jetzt soll dieser Prozess auch im 6., 18. und 21. Bezirk gestartet werden.
Was es "ums Eck" am Besten braucht
"Die Wienerinnen und Wiener wissen selbst am besten, was es bei ihnen ums Eck braucht, um das Leben in der Stadt noch nachhaltiger und besser zu machen", erklärt Klimastadtrat Czernohorszky den Zweck hinter den Klimateams. "So können sie ihre unmittelbare Lebensumgebung mit gestalten."
Auch einen Fahrplan für das Vorhaben gibt es schon: Im April und Mai können alle Bewohnerinnen und Bewohner Ideen für die "klimafitte Zukunft" einreichen. Expertinnen und Experten der Magistratsabteilungen prüfen daraufhin bis Juli, ob die Ideen wirksam und umsetzbar sind.

- Das Klimateam wird jetzt auch in Währing tätig. Ideen aus der Bevölkerung werden gesucht, eine Bürgerjury bewertet diese dann.
- Foto: PID/Christian Fürthner
- hochgeladen von Johannes Reiterits
Von August bis Oktober entwickeln die Ideengeber dann gemeinsam mit Expertinnen und Experten in Projektwerkstätten aus den Ideen konkrete Klimaprojekte. Die repräsentativ geloste Gruppe aus der Bevölkerung wird in den jeweiligen Bezirken im November entscheiden, welche Ideen mit dem vorhandenen Budget realisiert werden. Ab Dezember beginnt die Umsetzung.
Freude in den neuen Bezirken
„Wir freuen uns sehr, dass Währing im nächsten Jahr Klimateam-Bezirk wird und werden das Projekt tatkräftig unterstützen", meint Währing Bezirkschefin Silvia Nossek (Grüne). "Nicht nur, weil es eine zusätzliche Million Euro zur Umsetzung von Klimaprojekten direkt bei uns im Bezirk und damit eine wertvolle Ergänzung zu unseren schon geplanten Projekten bedeutet."
Nossek weiß den Beitrag des Projekts, auch für das Bewusstsein in der Bevölkerung, zu schätzen: "Das Klimateam trägt auch dazu bei, dass die Dringlichkeit der Klimakrise und die Notwendigkeit für rasches und gemeinsames Handeln ins Bewusstsein rückt.“
Auch Mariahilfs Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) zeigt sich in einem Statement für die BezirksZeitung zufrieden:
Ich bin ständig im Bezirk unterwegs und habe mein Ohr natürlich überall und weiß, dass das Thema Klima viele Mariahilfer beschäftigt. Die Stadt Wien hat uns damit ein Format zur Verfügung gestellt, wo wir wirklich Ideen sammeln und am Ende ganz konkrete Projekte für den Bezirk umsetzten können, die teilweise von der Stadt Wien gefördert werden.
Und zufrieden zeigt sich auch Floridsdorfs Bezirksvorsteher Papai: „Schon jetzt fließen viele Anregungen aus der Bevölkerung in unsere klimawirksamen Projekte ein. Diese Wünsche nun gezielt abzufragen, gibt dem Klimaschutz in Floridsdorf eine neue Dimension.“, sagt Bezirksvorsteher Georg Papai.
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