23. Jänner
Grüne Wien kündigen Sonderlandtag zum leistbaren Wohnen an
Die Grünen haben für den 23. Jänner einen Sonderlandtag angekündigt. Dabei will man über die Maßnahmen für den Schutz des leistbaren Wohnens in der Bundeshauptstadt sprechen.
WIEN. Im September vergangenen Jahres starteten die Grünen Wien eine Volksbefragung zu leistbarem Wohnen. Unter dem Namen "Zu Hause zu teuer" beinhaltet die Kampagne einige Forderungen, etwa die Wohn- und Mietbeihilfe auszuweiten und zu vereinfachen, Raus aus Öl und Gas noch vor 2040 und eine Leerstandsabgabe. MeinBezirk.at berichtete:
Die rot-pinke Stadtregierung hat am Donnerstag nach einer Klausur einige Maßnahmen getroffen, mit denen man die langfristige Sicherstellung von leistbarem Wohnraum in einer stetig wachsenden Millionenstadt erreichen will. Geschehen soll das u. a. mit der Neubauverordnung - zusätzliche 115 Millionen Euro nimmt die Stadt 2024 in die Hand. Profitieren sollen davon gemeinnützige Bauträger, etwa durch erhöhte Fördersätze und - ganz neu - unverzinster Landesdarlehen. Mehr dazu hier:
Noch am Donnerstag kritisierten die Grünen Wien, dass die angekündigten Maßnahmen zu kurz greifen. Sie fordern niedrige Fernwärmepreise, eine flächendeckende Leerstandsabgabe und Maßnahmen gegen Immobilienspekulation (siehe unten). Nicht einmal 24 Stunden nach der Klausur kündigten die Grünen einen Sonderlandtag zum Thema "Leistbaren Wohnraum schützen". Diese ist für den 23. Jänner geplant.
Günstiger Wohnraum werde nicht geschützt
"Abrisse von alten Häusern, jahrelanger Leerstand von Gebäuden, Wohnraub durch AirBnB & Co. – günstiger Wohnraum wird in Wien nicht ausreichend geschützt. Galt Wien jahrzehntelang als Hochburg des leistbaren Wohnens, so geht diese Gewissheit gerade verloren", heißt es in einer Aussendung.
„Unser Bodenverbrauch muss so sparsam wie möglich werden. Daher müssen wir zuerst das vorhandene Wohnungspotenzial voll ausschöpfen: Zehntausende Wohnungen stehen leer – deshalb brauchen wir auch in Wien eine wirkungsvolle Leerstandsabgabe“, meint Georg Prack, Wohnbausprecher der Grünen Wien.
Das Wohnen muss laut den Wien-Parteivorsitzenden Judith Pühringer und Peter Klaus günstiger und grüner werden, weshalb man Druck auf die Stadtregierung mache. Thematisieren will man die Spekulation mit Grund und Boden, weil Bauträger wertvolles Grünland kaufen und darauf spekulieren, dass dieses irgendwann einmal Bauland wird. Außerdem ist der Wohnraub durch Tourismusappartements sowie der Leerstand ein Thema am 23. Jänner.
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