Offener Brief
Ludwig für Schengen-Beitritt von Rumänien und Bulgarien
In einem offenen Brief spricht sich Wiens Bürgermeister Michael Ludwig deutlich für einen Schengen-Beitritt von Bulgarien und Rumänien aus - und wirft der Bundes-ÖVP "politisches Kalkül" vor.
WIEN. Das Veto von Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) zur Aufnahme Rumäniens und Bulgariens in den Schengenraum, führt nicht nur innerhalb der Europäischen Union zu Unstimmigkeiten. Auch innerhalb Österreichs gibt es nur wenig Verständnis für das Vorgehen, das Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) überdies auch noch bekräftigte.
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sieht die Lage naturgemäß völlig anders. Er äußert sich jetzt sogar in einem offenen Brief. "Die Stadt Wien steht als Weltstadt für Offenheit, sozialen Zusammenhalt und dafür, dass die Wienerinnen und Wiener das Miteinander stets vor das Trennende stellen."
Veto sei "innenpolitisches Kalkül"
Für Ludwig sei es "vollkommen klar", dass er sich weiterhin dafür einsetzen wird, dass Rumänien und Bulgarien künftig Teil des Schengenraumes werden. Es könne nicht sein, "dass man in einem gemeinsamen Europa andere Länder aus innenpolitischem Kalkül vor den Kopf stößt", heißt es in dem Schreiben. Der Bürgermeister freue sich auf eine "gute Zusammenarbeit in einem gemeinsamen Europa".
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
5 Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.