Corona in Wien
Michael Ludwig präsentiert aktuelle Maßnahmen für Sportvereine
Bürgermeister Michael Ludwig präsentiert Maßnahmen zur Unterstützung von Sportstätten und Vereinen.
WIEN. "Die Maßnahmen der Bundesregierung umfassen unser gesamtes Leben. Viele Erlasse und Gesetze versuchen wir in Wien umzusetzen. Besonders wichtig ist uns aber, bestimmte Zielgruppen zu unterstützen, die unter der aktuellen Coronasituation leiden", betont Bürgermeister Michael Ludwig zu Beginn des Mediengesprächs im Rathaus.
So ist er stolz auf bereits gesetzte Maßnahmen, wie etwa den Taxigutschein für Wiener über 65 Jahre, die Homeoffice-Förderung oder den Notlagefond für Einpersonenunternehmen.
Hilfe für Sportvereine
Vereine stehen vor einer großen Herausforderung, da sie keine Einnahmen haben, aber dennoch Ausgaben für Infrastruktur, Pacht oder Miete anfällt. Gemeinsam mit der Sportunion, dem ASVÖ und der ASKÖ-WAT wurden verschiedene Maßnahmen überlegt:
Bestandszinsen und Pacht
Die Vorschreibung der Bestandszinsen für die Nutzung städtischer Sportanlagen an private Betreiber wird ausgesetzt und die Stadt plant auf 1 Million Euro Pachteinnahmen zu verzichten.
Jahresentgelt zum Teil zurück
Nutzer städtischer Turnsäle, Sporthallen und Sportanlagen bekommen bereits bezahlte Jahresentgelte, abhängig von der Dauer der Sportanlagensperre, anteilig rückverrechnet. Ansuchen für die Nutzung städtische Hallen und Plätzen für die nächste Saison können nun bis 1. Juni gestellt werden.
Drei Förderschienen
Der Sportförderungsbeitrag, die Fachverbandsförderung und der Projektfond im Umfang von insgesamt 2.5 Millionen Euro werden für Förderungen im Bereich Sport sofort ausbezahlt.
Bereits ausbezahlte Projektförderungen
"In der gegenwärtigen Situation kann die zweckgemäße Verwendung der Förderung in einigen Fällen nicht nachgewiesen werden, da genau jener Zweck, welcher der Förderung zu Grunde liegt, nicht mehr erlaubt ist“, so Bürgermeister Ludwig. Hier möchte die Stadt großzügiger vorgehen und Verbänden bei der Abrechnung behilflich sein.
Fördermöglichkeiten für Covid-19 Maßnahmen
Unterstützung soll es für Vereine geben, die Maßnahmen gegen Covid-19 einsetzen.
Sportstättensanierungen schrittweise weiterführen
Ludwig betont, dass man sich an die Maßnahmen der Bundesregierung hält, trotzdem mit Sportstättensanierungen schrittweise weitermachen will, sofern es die Rahmenbedingungen zulassen.
Unterstützung für Kulturbetriebe
"Auch Kulturbetriebe und kleinere Unternehmen leiden unter der aktuellen Situation, da sie keine Veranstaltungen und Ausstellungen abhalten können", so Bürgermeister Ludwig. Daher beschließt die Stadt Wien, dass Förderbeiträge, die bereits an Kultureinrichtungen ausbezahlt wurden, bei den Einrichtungen verbleiben, sofern nachgewiesen werden kann, dass die Veranstaltung aufgrund von Corona abgesagt wurde.
Des Weiteren sollen für Schanigärten und Marktstände keine Gebühren verrechnet werden, wenn man diese aktuell nicht nutzen kann. Kindergärten plant man zu 100 Prozent weiter zu fördern und bis Ende April werden in den Schulen keine Essens- und Betreuungsbeiträge eingehoben.
Spielplätze, Straßensperren und Geisterfußballspiele
"Straßensperren damit Spaziergänger mehr Platz in der Stadt zur Verfügung haben und den Mindestabstand einhalten können, wird es in Wien erst geben, wenn ein Konzept dazu ausgearbeitet wurde", so Bürgermeister Ludwig. Geisterfußballspiele und Sportveranstaltungen ohne Zuschauer hält er für denkbar, allerdings vertraue man hier, ebenso wie bei der Öffnung von Spielplätzen, auf die Maßnahmen der Bundesregierung.
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