Sportstättenkonzept
ÖVP will Wien zur "Sportstadt Nummer 1" machen
Die ÖVP Wien fordert den Bau neuer Mehrzweckhallen, ein Schwimmsportzentrum und mehr Angebote für Kinder. Die Finanzierung bleibt fraglich.
WIEN. Im vergangenen Herbst hat die ÖVP Wien die „SOKO Sport“ ins Leben gerufen und im Zuge dessen zahlreiche Vereine und Sportler besucht. Obwohl sich Sport positiv auf Gesundheit, das Miteinander und die heimische Wirtschaft auswirke, komme ihm in Wien noch zu wenig Bedeutung zu, so der nichtamtsführende Stadtrat Markus Wölbitsch.
Von Neubau bis Neunutzung
Bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit Leichtathletiktrainer Wilhelm Lilge und der Präsidentin der Sportunion und des Turnvereins Wien, Dagmar Schmidt, stellte Wölbitsch einen Maßnahmenkatalog vor. So fordert die ÖVP Wien etwa den Bau neuer Mehrzweckhallen, eine Neunutzung der Stadthalle sowie ein neues Schwimmsportzentrum.
Mehr Geld aus dem Stadtbudget
Auf die Frage wie etwaige neue Sportstätten finanziert werden sollen, hieß es lediglich, das Geld solle aus dem Budget der Stadt Wien geschöpft werden. Die Sportförderung belaufe sich derzeit auf 0,3 Prozent des Gesamtbudgets.
„Da ist noch viel Spielraum nach oben“, so Stadtrat Markus Wölbitsch. Die Kosten sollen weniger im Vordergrund stehen, wie das Bekenntnis der Stadt, Breitensport zu fördern.
Selbstverständlich suche man auch das Gespräch mit dem zuständigen SPÖ-Stadtrat Peter Hacker. "Wenn wir alle an einem Strang und in die gleiche Richtung ziehen, dann machen wir Wien zur Sportstadt Nummer 1", ist sich Wölbitsch sicher.
Bessere Angebote für Kinder
Neben der besseren Infrastruktur, fordert die ÖVP Wien auch die Neuregelung der Förderlandschaft, die Abschaffung des „Sportgroschens“ sowie die Aufwertung der Fach- und Dachverbände. „Wien ist nicht die Sportstadt, die sie eigentlich sein könnte und als Metropole in Europa eigentlich sein müsste“, so Wölbitsch.
Vor allem für Kinder sei das Sportangebot nicht ausreichend. Wöbitsch strebt einen Sportgutschein für Vloksschulkinder ab der dritten Klasse an. Mit diesem könne ein Kind ein Jahr lang kostenlos bei einem Wiener Verein Sport treiben. Die Kosten, so Wölbitsch, sollen dafür zwischen der Stadt und den Dachverbänden aufgeteilt werden.
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